SV Bruckmühl – TSV Brannenburg 4:2

 

Wenn man mit einem Torverhältnis von 6:18 und drei üblen Niederlagen in Folge zum Tabellenletzten fährt, erhofft man sich eine Trendwende sehnlich herbei. Allein, das Hoffen hilft nichts, wenn es nicht durch spielerische Akzente und dem absoluten Siegeswillen auf dem Platz umgesetzt wird. Beides hat unsere Mannschaft am ersten Wies’n-Samstag vermissen lassen, als sie in Bruckmühl eine 4:2 Niederlage kassierte, die unsere Elf bereits nach dem sechsten Spiel tief in den Tabellenkeller stürzt.

Dabei begann die Partie mit einem Treffer für uns. Bereits nach vier Minuten zirkelte Hansi Schweiberer den Ball per Freistoß aus 25 Meter halb linker Position in den Kasten der Gastgeber. Nur sechs Minuten später fiel jedoch der Ausgleich durch einen Kopfball. Es begann nun eine Phase, die man als ausgeglichen bezeichnen kann, weil beide Mannschaften mehr schlecht als recht Fussball spielten und teils fühlte man sich als Zuschauer in einer B-Klassen Partie. Immerhin hatten wir in der ersten Hälfte noch Zug zum Tor, welcher uns später, im zweiten Durchgang völlig fehlen sollte. So kam es in der 36. Minute zur erneuten Führung für unsere Elf, als Hannes Gasteiger die Pille in die Maschen knallte, nachdem ihn Hansi Schweiberer den Ball von links herein gegeben hatte. Der Ausgleich fiel aber noch vor Halbzeitpfiff und war symptomatisch. Niemand von unseren Abwehrspielern bzw. defensiven Mittelfeldspielern traute sich an einen extrem hohen Abschlag des Bruckmühler Keepers mit dem Kopf hin zu gehen und für den Aufpraller fühlte sich auch keiner verantwortlich. Solch eine Gelegenheit nutzt jeder Stürmer, so auch der Bruckmühler und er hatte keine Mühe zum 2:2 auszugleichen.

 

 

Wie bereits erwähnt sah man im zweiten Durchgang fast kein spielerisches Lebenszeichen unserer Elf mehr. Das 3:2 fiel in der 58. durch einen Weitschuss, aus 25 Metern. Zehn Minuten später traf der Gegner zum 4:2. Dieses Tor wurde aus einer klaren Abseitsstellung erzielt, aber an der schwach pfeifenden Schiedsrichterin lag es an diesem Tag insgesamt nicht, dass wir den beiden Treffern in der zweiten Hälfte nichts entgegenzusetzen hatten.

Die Partie wurde zehn gegen zehn beendet, weil beide Mannschaften durch eine Ampelkarte (jedes mal wegen Meckerns) dezimiert wurden. In unserem Fall traf es Gerhard Hoheneder, welcher nahezu die gesamte zweite Halbzeit als Libero spielte, nachdem sich Wasti Trinkl in der 55. Minute verletzt hatte und ausgewechselt werden musste.

 

Viel Optimismus kann man nach so einer Partie nicht verspüren, zumal ein extremer Personalmangel im Training und im Spielbetrieb die denkbar schlechtesten Umstände in einer eh schon schwierigen Phase sind.