Die aktuelle Tabellensituation der Reserve bewegt sich irgendwo zwischen deprimierend (da ein Aufstieg ohne tatkräftige Unterstützung durch Aßling nicht mehr möglich ist) und unglaublich spannend, nervenaufreibend und motivierend (da der TSV im Gegensatz zu Aßling eine fantastische Serie hingelegt hat und lediglich 3 Punkte zurück liegt).

 

Trotz heftigem Regen reißte die Truppe des TSV zunächst zur Unterstützung der Ersten Mannschaft nach Oberaudorf. Denn auch die Erste befindet sich ähnlich spannend im Aufstiegskampf. Was für eine Leistung der beiden Brannenburger Herrenmannschaften! Noch dazu ist es nicht die erste Saison, in der sich beide Mannschaften im obersten Tabellenbereich bewegen.

Der hart umkämpfte 1-0 Sieg der Ersten Mannschaft ließ erahnen, wohin auch der Weg zur Zweiten gehen sollte. Aber zunächst schien es völlig anders! Der Aufstiegsaspirant dominierte das Spiel zunächst nach belieben und einige guten Chancen später fiel in Minute 12 das verdiente 1-0 durch Ludwig Watzlawik. Der 6er behielt nach dem Gewurschtel, das nach einer Ecke durch Weiß im Sechzehner entstand am besten den Überblick und löste die Situation mit Bravour und Tor.

Einigen Chancen Brannenburgs später hätte das Ergebnis auch ganz anders aussehen können. Die Chancenverwertung war allerdings auch in diesem Spiel mal wieder zu bemängeln. Dennoch war es überraschend, als ein Oberaudorfer Spieler plötzlich allein vor Torwart Vasco auftauchte und zum vorzeitigen Unentschieden einnetzte. Die normalerweise überaus verlässlichen Innenverteidiger Jonas Lampert und Fevzi Karaaslan hatten beide (wohl dem nassen Rasen geschuldet) den auf sie zuspringenden Ball verfehlt und so den Weg für einen Oberaudorfer Spieler frei gemacht.

Glücklicherweise konnte Watzlawik kurz vor dem Halbzeitpfiff auf 2-1 erhöhen. Selbe Ecke. Selbes Gewurschtel. Selber Schuss (Außenrist!). Tor!

Die zweite Hälfte konnte in keinster Weise mit der Ersten mithalten und so muss ich neben den standardmäßig ausgelassenen Chancen der Brannenburger vermutlich lediglich einen Pfostentreffer der Oberaudorfer erwähnen, der allen Fans das Herz in die Hose rutschen ließ und glücklicherweise nicht in Minute 89 zum Ausgleich führte!

Hart erkämpfter Sieg, bei dem wie immer mehr (aber irgendwie in einigen Situationen halt auch weniger) drin gewesen wäre. Umso mehr freuen wir uns noch oben dabei zu sein und bedanken uns geschlossen bei Doppeltorschütze Ludwig Watzlawik (der um ein Haar mit gelb-rot vom Platz geflogen wäre).

 

Zum Sieg beigetragen haben:

Vasco, Weinsteiger, Vogt, Watzlawik, Karaaslan Fatih, Karaaslan Fevzi, Lomertin (danke nochmal), Weiß, Braun, Lampert, Pavel, Brückers, Moser, Lahner