Diese Saison hätte ein gutes und vorzeitiges Ende am Sonntag gegen den TSV Bad Endorf nehmen können, doch sollten die Nerven an diesem Tage komplett blank liegen. Die Mannschaft wirkte vor Spielbeginn entschlossen und siegessicher, doch vom Anpfiff weg wirkte fast jede Aktion gehemmt und unsicher. Es entstand überhaupt kein Rhythmus gegen einen Gegner aus Bad Endorf, der sicher und routiniert die Partie stets im Griff hatte und nicht mehr tat als nötig. Durch Abspiel- und Stellungsfehler bedingt wurde mit zunehmender Spieldauer die Unsicherheit  immer greifbarer und so war es nicht verwunderlich, dass die Abwehr sich in der 33. Minute einen Konter fing, der zum 0:1 führte.

Mutterseelenalleine konnte von halblinks ein Stürmer in den Strafraum eindringen, um dann aus ca. 14 Metern unseren Torwart in dessem gleichnamigen Eck zu bezwingen. Dass zehn Minuten später ein Abseitstor zum vermeintlichen Ausgleich nicht anerkannt wurde, trug nicht zur weiteren Stabilität bei. Wer dann gedacht hatte, dass man mit grösserem Willen und Kampf aus der Kabine kommen würde, sah sich komplett getäuscht. Ein absolutes Gurkentor vier Minuten nach dem Wechsel führte zur Vorentscheidung in diesem Spiel, in dem man fast keinem Spieler, von der Nummer 1 bis zur Nummer 11 eingeschlossen, anmerkte, hier den so wichtigen Dreier einfahren zu wollen. So schienen alle Beteiligten beim zweiten Gegentor wie gelähmt, als sich ein Endorfer gegen zwei Verteidiger fast an der Auslinie durchsetzte und unserem verduzten Torhüter dann noch halbwegs sich den Ball beim Abwehrversuch selbst in den Winkel setzen liess. Das erhoffte Aufbäumen blieb aus und so verwaltete Endorf seinen Vorsprung geschickt. In der 67. Minute erhöhten sie vielmehr auf 0:3, als der Schrecken des Hinspiels, der eingewechselte Sabedin Wokri, uns wieder einen nach einem Konter einschenkte. Danach gabs mehr oder minder nichts mehr Sehenswertes, in einem Spiel, das so schnell wie möglich aus den Köpfen aller Beteiligten wieder raus muss. Parallel verlor der ESV Rosenheim sein Spiel gegen den ASV Au II, während der ASV Grassau siegreich in Ostermünchen war. Das bedeutet, dass der ESV Rosenheim abgestiegen ist, der ASV Grassau gerettet und wir in die Relegation dürfen oder müssen, je nachdem wie man es betrachtet. Mittlerweile steht auch schon fest gegen wen und wann. Wir werden am Samstag ,den 05. Juni 2010, um 17.00 Uhr in Obing gegen den Gewinner des Bereinigungsspieles der Kreisklasse 3, dem DJK-SV Pleiskirchen und dem TSV Neuötting, antreten. Vielleicht tut es uns ganz gut, dass dann auch der Gegner den Druck spürt, dem wir am Sonntag selbst ausgesetzt waren. Hoffen wir gleichzeitig, dass unsere Jungs ihre Lehren aus diesem Auftritt ziehen und dann wirklich das Feuer und den Eifer  zeigen, der notwendig ist solche Spiel für sich zu entscheiden. Dabei wird es wichtig sein die Köpfe vom Gedanken ans Scheitern frei zu bekomme und nur das Kämpferherz sprechen zu lassen. Also dieses Spiel abhaken und dann mit Tunnelblick sich dieser Aufgabe stellen. Ein Erfolg am Samstag wäre allerdings erst der erste Schritt zum Klassenerhalt. Um die Klasse zu halten würde noch ein weiteres Spiel von Nöten sein. Das was aber jetzt erst mal zählt ist der Samstag!!