Ein Dejavu-Erlebnis der unangenehmeren Art erlebte unsere Mannschaft am heutigen Abend gegen den SV Nussdorf II. So wie am Samstag in Bruckmühl, musste man sich heute auf dem eigenen Platz mit 2:4 geschlagen geben. So wie am Sonntag dauerte es geraume Zeit, ehe unser Team es schaffte den Spielrhythmus der Nussdorfer anzunehmen. Durch die robuste Spielweise der Gäste liess man sich zu Beginn den Schneid abkaufen. Die abermals umformierte Viererkette war dann in der 13. Spielminute in der Innenverteidigung nicht im Bilde und ging im Gegensatz zu einem Nussdorfer Stürmer nicht konsequent zum Ball. Der Gästestürmer erfasste diese Situation blitzschnell und schloss aus sechs Metern mit einem harten Schuss aus der Drehung ab. 

Danach erst entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel bei dem die Nussdorfer allerdings einen Tick mehr die Schlagzahl vorgaben. Nach dem Wechsel passierte die erste Viertelstunde sehr wenig. In der 62. Minute tauchte dann aber ein Nussdorfer Stürmer mutterseelenallein vor Manu Hell auf. Dieser konnte den Schuss aus halbrechter Position grandios abwehren. Der abprallende Ball sprang unglückerlicherweise genau in die Richtung eines zweiten in Mittelstürmerposition stehenden Nussdorfers. Der reagierte schneller als alle Brannenburger und verwandelte zum 0:2. Wer glaubte dies sei es nun gewesen, sah sich getäuscht. Nur zwei Minuten später war es auf der anderen Seite Hannes Gasteiger, der am schnellsten reagierte, als nach einem Freistoss der Nussdorfer Keeper den Ball nicht festhalten konnte. Er drosch den Ball zum Anschluss ins Netz. Nur fünf Minuten später dann der Ausgleich. Nach einer Flanke von rechts nickt Maxi Faltner den Ball ein. Nun hätte alles gut werden sollen für den TSV, doch diesen psychologischen Vorteil des Aufholens dieses Rückstandes vermochte man nicht auszunutzen. Im Gegenteil: wie bei Asterix die Piraten, versenkte sich Brannenburg quasi selbst. Ein bereits eroberter und unbedrängter Ball wurde in der 77. Minute durch einen Innenverteidiger auf Manu Hell gespielt, zumindest war dies vorgesehen. Doch kam dieser Ball viel zu kurz und verhungerte. In diesen Ball lief ein Nussdorfer und liess Manu Hell im Alleingang keine Chance. Uns so kam es wie am Samstag. Im Versuch doch noch den Ausgleich zu schaffen, erzielte der SV Nussdorf im Konter fünf Minuten vor Schluss das 2:4. Dies war die Entscheidung in einem Spiel, in dem man mindestens einen Punkt hätte holen können. Jetzt gilt es im Training noch mehr Sicherheit zu erarbeiten, um dann am Sonntag gegen Raubling II zuhause den zweiten Dreier einzufahren.