Das Spiel in Prien war ein trauriger Tiefpunkt der Brannenburger Elf, den man selbst nach den letzten Spielen so nicht erwartet hätte. Nicht die Niederlage an sich – sondern die Art und Weise – war wirklich erschreckend, denn zu keinem Zeitpunkt der Partie agierte die Mannschaft von Klausi Kern so, als ob sie sich gegen den Abwärtstrend der letzten Begegnungen entgegen stemmen wollte.

Im Gegenteil: Von Außen betrachtet machte es teilweise den Eindruck, die Mannschaft wollte bereits nach dem (wieder mal) frühen ersten Gegentor so schnell wie möglich, dass das Spiel einfach nur vorbei ginge. Zugegeben war der Elfmeter für die Priener streitbar. Aber streitbar war nicht, wie sich die gesamte Hintermannschaft von einem Einzelnen Spieler düpieren ließ, den Andi Berger schließlich im Strafraum stoppte. Dies geschah in der fünften Minute und das ist auch schon das einzig erwähnenswerte in der gesamten ersten Hälfte, weil wir keine Torchance hatten.

 

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel. Die Priener erhöhten in der 55. Minute durch einen Kontertreffer auf 2:0 und die mitgereisten Brannenburger Fans warteten vergebens auf ein Dagegenhalten unseres Teams. In den letzten Partien zeigte man zu diesem Zeitpunkt des Spiels wenigstens kurz, dass man auch Fußball spielen kann. Allein, diesmal schien die Mannschaft von außen wie gelähmt. Ob der zweite Elfmeter, den die Gastgeber am Schluss der Partie aufgrund eines Fouls von Florian Feicht zugesprochen bekamen, berechtigt war oder nicht, sei dahin gestellt; den darauf folgenden Strafstoß verwandelte der Gegner zum 3:0 Endstand einer Partie, in der wir keine einzige Torchance hatten.

 

Aufstellung:

Andreas Berger – Christian Wolf, Florian Feicht, Martin Feicht – Maxi Faltner, Pascal Hallermeier, Thomas Lomertin (65. Thomas Vogt), Robert Otte, Günter Treichl – Benjamin Braun (46. Johann Schweiberer), Stefan Brückers

 

Bank: Marcel Schwarz