Im letzten Heimspiel der Saison musste man sich dem Aufstiegsfavoriten aus Pang zwar mit 1:3 geschlagen geben. Durch die Ergebnis-Konstellation der anderen Spiele stand am Ende allerdings fest, dass der TSV auch im nächsten Jahr in der Kreisklasse spielen wird.

Der TSV hatte sich fest vorgenommen den einen noch fehlenden Punkt gegen den Tabellenführer aus Pang zu holen. In einem 1-5-4 System versuchte man den Gegner es möglichst schwer zu machen. Es entwickelte sich dann ein ansehnliches Kreisklassenspiel zu dem der TSV nicht unerheblich betrug. Pang spielte und Brannenburg lief, und zwar so, dass die Gäste nicht immer wussten was zu tun sei um die TSV Abwehr in Verlegenheit zu bringen.  Und zwischendrin gab es dann die Nadelstiche, vornehmlich in Person von Eldar Kavasovic, der in der ein oder anderen Situation die Panger Abwehr, die beste der Liga, gehörig durcheinander dribbelte. Bis zur 16.Minute allerdings war es ein sehr ausgeglichenes Spiel ohne große Szenen in den Strafräumen. Dann gab es einen Freistoß für den TSV. Der Ball flog lang gezogen in den Panger Strafraum. Dort sprang ein Gästeverteidiger höher als alle anderen, aber für den Ball nicht hoch genug. Über den Scheitel verlängert landete die Kugel zur Führung für den TSV im Tor. Pang war erst einmal konsterniert. Dann gab es kurz danach eine strittige Entscheidung als Eldar sich mal wieder durchsetzte, drei Spieler umkurvte und nur noch am Torwart vorbeigehen brauchte. Dabei kam er zu Fall. Der Elfmeterpfiff blieb aus. Kurz danach war es wieder Eldar, der von links frei zum Abschluss kam. Aber der Pfosten spielte nicht mit und verhinderte die zwei-Tore Führung. Nur einige Minuten später kam er abermals geschickt an die Kugel, dann folgten 3 „Eldar-Moves“ die die gesamte Abwehr konsterniert hinter sich ließ, doch anstatt quer zu spielen oder als Linksfuß das lange Eck anzuzielen, kam der Ball mittig auf den Torwart. Das hätte ebenso das 2:0 sein können. Dann folgte wohl der wohl entscheidende Knackpunkt des Brannenburger Spiels. Kurz vor der Pause verletzte sich Max “Schalei“ Schaletzky an der Wade. Er blieb in der Kabine und wurde ersetzt.

Nach der Pause fand nicht mehr ganz dieser konsequente Defensivzugriff statt. Das TSV Abwehrspiel war nun anfälliger. So kamen die Gäste immer mehr über die Flügel, hauptsächlich von der linken Seite und immer wieder hohen Bälle in den Strafraum ins Spiel. In der 52.Minute führte dies zum Ausgleich, als Marinus Paul aus kurzer Distanz per Kopf Pascal Schuppe überwinden konnte. Danach klärte Pascal grandios aus kürzester Distanz, ehe dann in der 67. Minute Pang auf die Siegerstraße geriet. Dem SV gelang wieder über die linke Seite ein schnell vorgetragener Angriff. Die Flanke war lange in der Luft. Dennoch kam abermals Marinus Paul per Kopf an den Ball und wuchtete ein. Sein Gegenspieler, der ansonsten hervorragend spielende und kämpfende „Luuuutz“ Steer tat sich in dieser Szene gegen den einen Kopf größeren Gegenspieler merklich schwer. Wenn man aber gedacht hatte Pang würde den Sack ganz zumachen, sah sich getäuscht. Den einen zum Klassenerhalt noch fehlenden Punkt wollte man sich seitens des TSV holen. So öffnete die Mannschaft etwas und stellte am Ende auch noch auf Dreierkette um. In der 86.Minute konnte sich Pang bei seinem Keeper bedanken, als nach einer Ecke er auf der Linie aus kürzester Distanz einen Brannenburger Kopfball fantastisch abwehrte. Möglicherweise rettete diese Aktion den Gästen die Meisterschaft.  Dass in der 90. Minuten dann Pang bei einem Konter das dritte Tor erzielte, spielte keine Rolle mehr.

Der TSV zeigte in diesem Spiel eine gute sportliche und im taktischen Bereich in weiten Bereichen eine sehr gute Leistung. Diese wurde im Spiel nicht unmittelbar belohnt. Dafür kurz danach, als man die Ergebnisse der anderen Partien erfuhr. Durch die Niederlage von Grassau und Bernau ist der TSV aufgrund der besseren direkten Vergleiche von diesen beiden Teams nicht mehr einzuholen und damit gerettet. Auch im nächsten Jahr wird in Brannenburg Kreisklasse gespielt. Gratulation Jungs !!!

Gratulation und Dank aber auch an unseren Coach Marc Wolf. Im Februar hatte er als Nachfolger unseres Aufstiegscoachs Stefan Kolm das Ruder als Seniorentrainer übernommen. Zu einem Zeitpunkt als das Wasser dem TSV bis zum Halse stand. Mit der Vorgabe von lediglich 11 Punkten aus 14 Spielen, war es alles andere als selbstverständlich, dass das Ruder in dieser Form noch rumgerissen werden konnte. Sowohl taktisch, als auch kommunikationstechnisch hat Marc es geschafft einen neuen Impuls zu setzen und am Ende damit erfolgreich zu sein! Danke Marc !!!

Jetzt kann im letzten Spiel, beim Derby in Nussdorf nichts mehr anbrennen. Durch einen Sieg kann man am Ende sogar noch Achter in der Abschlusstabelle werden. Ein Ziel für das es sich nochmal lohnt 90 Minuten zu laufen und zu kämpfen. Danach geht es in die verdiente Sommerpause um dann gestärkt ab Juli sich auf die neue Saison vorzubereiten. In jedem Fall Glückwunsch an alle. Aufgrund der letzten Wochen und der engagierten Leistung darf man sich für die nächste Saison vielleicht etwas mehr ausrechnen. Zumindest sollte man vermeiden können, von Anfang bis Ende mit unten drinnen zu stehen und bis zum Ende bangen zu müssen. Wenn jeder mitzieht, sollte es eine neue Saison mit viel Freude und Spaß beim TSV werden. Haut rein Jungs !!

Aufstellung: Schuppe, Fellner, Fischer, Schaletzky, Steer, Jennerwein (C), Eckl, Hallermeier, Klapan, Beyer, Kavazovic    Bank: Mikulcic, Berger, Hofstetter