Die Vorzeichen zum 3. Heimspiel der Saison standen eher schlecht. Die alljährlichen Rosenheimer Festwochen haben begonnen weshalb uns bereits ein Spieler absagen und die Rückkehr des Dauerurlaubers und Schönlings der Mannschaft vertagt werden musste. Trotz einer Feierlichkeit im engen Freundeskreis stand uns die „schmalhaxige“ Mauer in der Abwehr ‘‘Markus Stadler“ zur Verfügung. Dazu am Ende mehr….
Bereits beim Spiel der Ersten Mannschaft merkten die Spieler, dass es nicht der beste Tag ist. Zu wenige Wolken im hellen Blau, wenig Wind, keinerlei Anzeichen von Sommergewitter…. Zusammengefasst kann man sagen, dass es zu schön war um unsere Fußballkünste unter Beweis zu stellen. Umso mehr überraschte die Tatsache, dass fast die gesamte Mannschaft die Ausdauer aus der Vorbereitung mit in die Saison nehmen konnte. Von der ersten Minute an versuchte man von hinten mit kurzen Pässen das Spiel aufzuziehen und die spielerischen Stärken aufzuzeigen. Die langen „DIAGOS“ waren aber wie immer auch ein Mittel zum Zweck. Die erste Hälfte war weitestgehend unspektakulär und chancenarm. Die robuste Spielweise der Hintermannschaft und Stadler machten das Durchkommen für die Gäste aus Hohenthann schier unmöglich. Sollte mal ein Ball zu weit weg von unserem Bodybuilder sein, ist immer noch unsere Bestie Ismael im Kasten der in dieser Spielzeit das Timing beim Herauslaufen … fast … perfektionierte. Ansonsten gilt das ewige Prinzip: Man stellt sich nicht auf die Gleise wenn der Zug heranrauscht. Aber das lernen die neuen Gegner für die Rückrunde schon noch. Am Ende der Halbzeit dann aber die Standardchance für den TSV. Hallermeier sowie Geflitter aka Gerry wurden filmreich mit akustischer Unterstützung unserer erstgenannten Dramaqueen vor dem gegnerischen Strafraum gefoult. Böhlk sowie Fellner standen bereit und durch geschicktes Antäuschen von Fellner, der bereits fast eine Bude in Brannenburg hat, schnippelte Böhlk den Ball unhaltbar über die Mauer ins kurze Eck. 1 : 0 FÜR DEN TSV!!!! Kurz darauf war dann Halbzeit.
Nach Unstimmigkeiten wurde die Besprechung sehr ruhig in der Kabine durchgeführt und die Trinkflasche, von der Bestie als Wurfobjekt missinterpretiert, wieder instandgesetzt.
In der zweiten Hälfte bot sich das selbe atemberaubende Spektakel wie in den ersten 45 Minuten. Es war wirklich sehr schwül. Hohenthann versuchte alles, um vor das Tor des TSV zu kommen aber unsere Prinzessin sowie die hakenschlagende Mauer hielten wiedermal alles von der Gefahrenzone fern. Obwohl sogar der gegnerische Trainer vor den Illusionen, Tricks, Übersteigern und Sonstigem warnte, die Gegner waren einfach zu jung um Stadler zu kennen und wunderten sich wo der Ball geblieben war. Nach der wichtigen Trinkpause, in der unser Torwart zur allgemeinen Ruhe in der Mannschaft appellierte, hielt er es selbst geschlagene 2 Minuten durch bevor wieder ein Urschrei aus dem Kasten hallte. Und je länger das Spiel dauerte, umso mehr wurde ein neuer Charakter auf dem Feld geformt: Fellner setzte eine Grätsche nach der anderen an. Gelb für ein eingesprungenes gestrecktes Bein. Foul – Grätsche von hinten. DER AGGROZWERG WURDE GEBOREN! Zum Ende raus ging den Gästen die Luft aus und der TSV erspielte sich noch die ein oder andere Chance. Unter anderem erwies sich Schwaiger, der als Interimstrainer einsprang, als guter Wortführer. Jedoch nicht als Goalgetter. Den Kopfball, bei dem er mutterseelenallein vor dem Kasten auftauchte, sowie den Nachschuss konnte er nicht einmal gefährlich aufs Tor bringen. Gegen alle Weisheiten des Ballsports blieb es aber bei der 0 und die Reserve konnte die nächsten 3 Punkte einfahren.
Mit nun 9 Zählern nach 3 Spielen und dem ersten Spiel ohne Gegentor war der Auftakt in die C-Klassen Saison mehr als nur geglückt. Nächstes Wochenende geht es nach Bad Aibling gegen den FC Wolga. Wir packen schon mal den Kartoffelschnaps ein.
Aufstellung: Ismael (C) – Geflitter – Schuppe – Stadler – Schwaiger – Beyer – Karaaslan Fathi – Böhlk – Hallermeier – Fellner – Retzer; Bank: Pavel – Schwarz – Berger; Trainer: Schwaiger
#diereserveistsotoll
#stadlermachtdenhaken
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#wasisteigentlichmitdemböhlklos
Sepp Berger