Nach den vielversprechenden Spielen gegen Breitbrunn, aber auch Frasdorf, rechnete man sich beim Auswärtsspiel in Pang doch etwas aus. Am Ende stand ein ernüchterndes 0:4 zu Buche. Diese Niederlage hatte in der Analyse klare Gründe.

Dreißig erste Minuten zum Vergessen leiteten die klare Niederlage ein. Aus nicht ganz erfindlichen Gründen trat man gegen eines der Topteams in unserer Gruppe mit einer Dreierkette an, obwohl die letzten Spiele zeigten, dass man mit der Viererkette mittlerweile gut zurechtkam. Die abermalige Umstellung war dann gegen den Angriffswirbel der Gastgeber zu viel. Vor allem die rechte Abwehrseite war von Anfang an gegen das schnelle direkte Spiel mit dieser neuen Raumaufteilung überfordert. Auch das dadurch neu aufgeteilte Mittelfeld kam damit nicht zurecht und ließ die Defensivunterstützung vermissen. Und so zappelte der Ball bereits nach drei Minuten im Netz des TSV. Christian Hoerauf netzte nach tollem Kombispiel mit dem Toptorjäger der Panger, Sebastian Reiser, ein. Immer wieder rollte Angriff auf Angriff gegen den TSV, ohne dass man auch nur den Hauch einer Chance hatte sich selbst in Szene zu setzen. Dass es erst in der 16.Minute 0:2 hieß, war nur der schlechten Chancenverwertung der Gastgeber zu verdanken. Dann aber schlug Sebastian Reiser zu und verwandelte eiskalt nach einem weiteren schnellen Spielzug über die rechte Brannenburger Seite. Und so schwamm man weiter, bis sich Coach Stefan Kolm entschied wieder auf  Viererkette umzustellen. Einige weitere Positionsumstellungen waren die Folge. Der TSV, der auf Georg Steer, Chris Eckl und Max Faltner verzichten musste, kam daraufhin viel besser zurecht und war auf einmal auch in der Lage nach vorne zu agieren. Und so hätte Filip Ilic in der 43. Minute eigentlich den Anschlusstreffer erzielen müssen. Völlig freistehend verzog er vor dem Panger Gehäuse den Ball aus 10 Metern am linken Pfosten vorbei ins Aus. Daher kam es wie es kommen musste. Wenn man die eigenen Dinger nicht macht, machen sie die Gegner. Nach einer Ecke und einer Direktabnahme landete der Ball abermals im Netz des TSV.

20181006_Pang - TSV Brannenburg

20181006_Pang – TSV Brannenburg

In der Pause gab es ein richtiges mannschaftsinternes Donnerwetter. Das Resultat ließ sich sehen. Wie in den Spielen zuvor war auf einmal Selbstbewusstsein erkennbar. Forechecking und aggressive Spielweise prägten nun den Auftritt Brannenburgs. Hinzu kam die Einwechslung von Raphael Beyer, der erst zur zweiten Halbzeit kommen konnte. Pang kam nicht mehr ins Spiel und ja, es lag nicht an der aufgrund des Ergebnisses reduzierten Spielweise der Panger, nein es lag am TSV, auch wenn im Nachgang der Partie dies einige Spieler anders sehen wollten. Man hatte auch Chancen. Unter anderem Robert Otte mit einem wunderbaren Kopfball den der Keeper gerade noch klären konnte. Die schnellen Konter der Panger verpufften immer wieder. Bis zur 80.Minute. Dabei wurde ein Panger steil geschickt. Es folgte ein Missverständnis zwischen der Innenverteidigung und Keeper Pascal Schuppe. „Nimm Du ihn, ich hab ihn“ war da das Motto. So lief Pascal dem Ball einen Moment zu spät entgegen und beim Versuch das Leder ins Aus zu schlagen traf er leider zuerst den Gegner und dann den Ball. Die Folge war eine rote Karte und Platzverweis. Filip Ilic ging ins Tor. In der 85.Minute musste er dann das 0:4 entgegennehmen. Doch zu diesem Zeitpunkt war bereits alles entschieden. Das Spiel hatte man in der Anfangsphase bereits vergeigt. Schwamm drüber. Jetzt muss und darf man mit der Einstellung der           2. Hälfte durchaus positiv dem sauwichtigen Heimspiel gegen SV Nussdorf entgegenblicken. Die Mannschaft hat es drauf!! Haut rein!

Aufstellung: Schuppe, Otte, Hofstetter, Watzlowik, Hallermeier, Unsicker, Jennerwein  (C), Ilic, Berger, Schweiberer, Fellner    Bank:  Watzlawik, Moser, Beyer, Mayer