Mit einem abermaligen 4:1 Auswärtserfolg hat der TSV im Nachholspiel beim SV Pang seine Aufstiegs-Ambitionen für die diesjährige Kreisklassen-Saison untermauert. In einer in Phasen sehr guten Partie ließ Brannenburg den Pangern am Ende keine Chance.
Das Spiel war überschattet von der Nachricht vom relativ plötzlichen Tod des ehemaligen TSV-Abteilungsleiters und Brannenburger Urgesteins Lothar Berger. Da Lothar in beiden Teams je einen seiner Enkel spielen hat, gab es ihm zu Ehren auch eine Gedenkminute. Gerne hätte Lothar dieses Spiel gesehen. Er hatte sich schon darauf gefreut. So war er wenigstens in den Gedanken der Akteure und der zahlreichen Zuschauer incl. seiner zu diesem Spiel gekommenen Familie dabei!
Hans Nietzold hatte bis auf Max Faltner und den im Champions-League Trubel abhanden gekommenen Mika Hanssum alle Jungs an Bord. Selbst Leon Ballschmieter saß wieder erstmals auf der Bank. Die nicht leichten Bodenverhältnisse hielten den TSV nicht davon ab von Anfang an zu zeigen, wer hier Herr im Hause sein sollte. Sofort setzte man den Gastgeber unter Druck. Dieser wiederum versuchte sich durch Kampf und hohe Laufbereitschaft von diesem Druck zu befreien. Dies gelang nur bis zur 8.Minute. Dann eroberte sich unser fleißiger Capitano in Person von Robert Otte auf der rechten Seite den Ball, zog dann seinen Lauf durch, um punktgenau und hart in die Mitte zu passen. Dort stand Totti Wiesböck goldrichtig und netzte aus 10 Metern ein. Jetzt rollte Angriff auf Angriff auf das Panger Tor. Es war teilweise eindrucksvoll, wie es gelang den Ball durch die eigenen Reihen laufen zu lassen. Deshalb klingelte es in Minute 15 auch gleich zum zweiten Male. Diesmal war es der dauerheiße Michi Kraxenberger, der diesmal auf der linken Seite nachsetzte, den Gegenspieler alt aussehen ließ und dann mittig Philip Zetterberg stehen sah. Sein guter Abschluss landete unhaltbar zur 2:0 Führung im Kasten der Panger. Ein Treffer, für sich, den TSV, aber vor allem auch für Opa Lothar! So hätte es weiterlaufen sollen. Tat es auch, nur ein weiteres Tor wollte dabei nicht fallen. So hatte Pang auf einmal einen Konter, in dessen Verlauf am Ende Sebi Leppert alle seine Torwartkünste zeigen musste, um nicht den Anschlusstreffer zuzulassen. Ein weiterer Versuch kurz danach verfehlte den langen Pfosten des Brannenburger Tores nur knapp. Der TSV wiederum hatte dann die 150% Chance aufs 3:0 in Person von Philip auf dem Fuß, bzw. auf dem Kopf. Er schaffte es aus 0,5 Metern die Kugel noch über das leere Tor zu lenken. Aber das ist Fußball. Philip ist außerdem einer für die schweren Dinge! Die leichten kann jeder! So blieb es bei der hochverdienten Führung bis zur Pause.
Pang merkte man nach dem Wechsel an, dass man noch immer seine Chance sah. Man ging sofort voll drauf. Doch es dauerte nicht lange ehe sich die spielerische Klasse des TSV-Mittelfelds wieder durchsetzte und das Spiel bestimmte. Das 3:0 war dann auch gleich geschehen. Die neue gefürchtete Otte-Wiesböck-Zange oder auch Roberto Totti-Connection genannt, schlug abermals zu. Wieder schaffte es Robert mit unbändigen Willen sich den freien Raum auf der rechten Seite zu erlaufen. Wieder ein scharfer Flachball an den langen Pfosten und wieder ein klarer Abschluss durch Totti. Eine wunderbare Kiste und in gewisser Weise auch die Vorentscheidung. Dieser Treffer nahm dem SV die Hoffnung und für Minuten ein wenig die Konzentration. Daran lag es aber nicht, dass Sven Bender in der 55.Minute den Deckel drauf machen durfte. Er kam mit großer Dynamik halbrechts an den Ball, und drang in den Strafraum. Ein, zwei Körpertäuschungen, kurze Tempowechsel und schon waren drei Gegenspieler ausgetanzt. Zum Abschluss dann noch ein Knaller an Torhüter Philipp Linorder vorbei ins Tor zum 4:0. Ein Klassetreffer, das das Eintrittsgeld wert war! Danach ergaben sich weitere Topmöglichkeiten, doch der an diesem Tag beste Panger, Keeper Linorder war nicht mehr zu bezwingen. Er hielt was es zu halten gab. Ganz im Gegenteil. Der TSV Brannenburg wäre nicht der TSV Brannenburg, wenn man dem Gegner nicht gestatten würde auch einen Treffer zu bejubeln. Bis auf ein einziges Spiel schaffte man es nicht den eigenen Kasten sauber zu halten. So auch an diesem Abend. Pang gelang es in der 71. Spielminute auf der linken Brannenburger Abwehrseite ziemlich unbedrängt an den Strafraum zu spielen. Dann ein Querpass auf die halblinke Position. Dort stand ein Panger komplett alleine. Sein Abschluss knallte an den linken Innenpfosten und von dort wieder auf die rechte Seite. Die TSV Akteure hatten daraufhin etwas abgeschaltet. Nicht so die Panger. Der Abpraller wurde nochmals in die Mitte gelegt und dort stand Armin Schiele und drückte aus kurzer Distanz den Ball zum Gastgeschenktreffer über die Linie. Wer jetzt gedacht hätte, der SV käme nochmal näher heran, sah sich getäuscht. Danach waren alle TSV-ler wieder wach. Konzentriert spielte man weiter. Philip hatte mal wieder einen 120%er. Aber wie gesagt. Nur die schweren sind seine! Weitere Chancen folgten. Einmal hätte Markus Dengl einnetzen können und am Ende gar zweimal der ebenfalls eingewechselte Seppi Berger. Den Rest entschärfte jeweils der Panger Torwart. So endete dieses gute und kurzweilige Spiel mit einem klaren und verdienten 4:1 für unsere Jungs.
Mit diesem Sieg hat der TSV nun 6 Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Zwei Spiele stehen dieses Jahr noch an. Gleich am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen Schechen der Abschluss der Hinrunde und am 12NOV, die erste Rückrundenpartie, daheim, abermals gegen den SV Pang. Hier noch zweimal erfolgreich zu sein, würde sehr beruhigen und alle Optionen für die Rückrunde im nächsten Jahr offenlassen. Die Chancen für eine gute, ja sogar sehr gute Saison sind groß. Dafür muss aber jeder weiter so begeistert mitziehen wie bisher. Dann sollte und wird dies klappen. Also…HAUDS NEI !!!
AUFSTELLUNG: Leppert (T), Otte ©, Kraxenberger, Steinbauer, Urth, Wiesböck, L.Bender, S.Bender, Gasteiger, Fellner, Zetterberg Bank: Dengl, Berger, Ballschmieter, Hallermeier, Eckl