Am Sonntag den 26.April fand sich die Brannenburger Reserve hochmotiviert zum Heimspiel in der Tannerhut Arena ein. Die Münchener Jonas Lampert, Korbi Moser, Ludwig Watzlawik sowie Sebastian Weiß traten zur fußballerischen Unterstützung den Heimweg aus München an und wollten von Anfang an für das gewisse Extra auf dem Feld sorgen.

 

Schon während dem Spiel der Ersten Mannschaft wurde mit One-Touch und Fußball-Tennis für herausragende Stimmung und das passende warm up im Team gesorgt. Die Jungs waren ausgeschlafen, die Laune prächtig und das Wetter ließ die Vorfreude auf das Spiel ins Unermessliche steigen. Das durch Ludwig Watzlawick geleitete, eigentliche Aufwärmen (teils sogar ohne Ball!) erhöhte dann schließlich auch Nervosität und Druck auf die Mannschaft. Alle wollten gewinnen! Alle wollten siegen! Und was für ein Sieg es werden sollte!

 

Den erhofften Aufstieg (leider) nicht mehr im Kopf, spielte die Brannenburger Zweite überaus befreit auf. Traumhafte Ballstafetten bannten die begeisterten Zuschauer (von denen, dem perfekten Wetter sei Dank, zahlreiche anwesend waren) auf ihre sonnigen Plätze. Kaum zu verzeichnende Ballverluste, präzise Pässe und gute Kommunikation auf dem Feld führten (dennoch erst) in Minute 34 zur 1-0 Führung. Mit seinem zehnten Saisontreffer konnte Bale (Stephan Geflitter) auf den 6. Platz der Torschützenliste klettern. (Der 3. Platz sollte mit ein wenig Ehrgeiz noch zu holen sein!)

 

Dass gutes Spiel und Überlegenheit auf dem Feld aber nicht immer zum Erfolg führen, musste die Mannschaft in den letzten Spielen leider viel zu häufig erfahren. Die taktische Finesse, den Zauberfuß/du-kommst-nicht-vorbei Markus Stadler in die Innenverteidigung zu stellen, sorgte für bemerkenswerte Sicherheit im Abwehrverbund und nahm dem Team die unnötige Angst vorm verlieren.

 

So ging der Tabellenvierte dann auch mit einem sehr guten Gefühl in die Halbzeit. Nicht einmal von diversem Querfeuer rund um die noch leicht unruhigen Fans, ließ sich die selbstbewusste Mannschaft, an deren Spitze Kapitän Bale und Wortführer Alexandre Ismael Vasco standen, aus der Ruhe bringen.

 

Starr auf ihr System (4-4-2) vertrauend ging das Team in die zweite Halbzeit. Und kassierte prompt, 9 Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich zum 1-1. Was für ein herber Rückschlag. In den Gesichtern der Spieler konnte der Schreck abgelesen werden. Wieder das bessere Team? Wieder kein Sieg? So etwas lässt sich ein TSV Brannenburg nicht gefallen!

 

Bereits eine Minute später erzielte Sebastian Weiß, nach präziser Ecke durch Benjamin Braun, das psychologisch wichtige 2-1 per Kopf. Na also! Geht doch!

Blut geleckt und eine überragende Abwehr im Nacken griff der TSV nun richtig an: Tore durch Benjamin Braun (3-1), Stefan Brückers (4-1), Fatih Karaaslan (der seine Weltklasse-Leistung mit einem Tor verdient krönen konnte) (5-1) und Korbinian Moser (traumhafter Bolzer ins lange linke untere Eck) (6-1) verzauberten den Zuschauern diesen sonnigen Sonntagnachmittag. Besonders bemerkenswert war dabei die mannschaftliche Geschlossenheit, die sich auch in den gekonnten Spielzügen wiederspiegelte. Eine uneigennützige, traumhafte Ballstafette, mit Beteiligung der halben Mannschaft, ermöglichte dem Gegner nicht ansatzweise den Ball zu erhaschen. Die daraus resultierende, ebenso konsequent wie unglaublich präzise getretene Flanke durch Korbi Moser (der sich durch seinen persönlich angereisten Fanclub ab und zu leicht aus der Ruhe bringen ließ) wurde formschön vom alleinstehenden Baggio zum Endstand von 7-1 verwertet. Leider nicht per Fallrückzieher, da hätten sich die Fans etwas mehr Engagement gewünscht. Die Stimmung war trotz allem prächtig.

 

Taktisch gesehen damit alles richtig gemacht, müssen wir uns auch bei Pep G. (Luartz) bedanken, der von außen die Geschicke der Spieler gekonnt einzusetzen wusste und auch in den wenigen brenzligen Situationen die nötige Ruhe bewahrte.

 

Klasse Teamleistung, bei der sich jeder auf den Anderen verlassen konnte. Sogar auf den abwesenden Coach, Dani Weinsteiger, vor dem sich das Team sonst hätte rechtfertigen müssen.

 

 

Zum Heimsieg beigetragen haben:

Alexandre Ismael Vasco (1/ Spielertrainer), Benjamin Braun (2), Nikolaus Vogt (3), Ludwig Watzlawik (5), Sebastian Weiß (6), Fatih Karaaslan (7), Stephan Bale (8/ Captain), Stefan Brückers (9), Jonas Lampert (10), Pascal Schuppe (11), Markus Stadler (17), Christian Lahner (12), Korbinian Moser (13)