„Spitzenreiter, Spitzenreiter, Hey, Hey!!!“ Als Tabellenführer startete die Reserve des TSV in das Auswärtsspiel gegen Frasdorf.

So bezaubernd der Blick auf die Tabelle auch ist, so ernüchternd war die Kaderplanung.

4 Tage vor Spieltag konnte der TSV lediglich auf 5 Spieler mit Gewissheit zählen. Bis kurz vor Spiel stand dann der Plan: 10 Spieler in der ersten Hälfte, 3 Weitere würden von der ersten Mannschaf ab Hälfte zwei mitzaubern. Bis einer der Münchner kurz vor Anpfiff doch noch seine Zusage geben konnte. Die Mannschaft stand!

 

Das schien jedoch in den Köpfen der Spieler noch nicht 100% angekommen. Denn das Bild, das sich in der ersten Hälfte zeigte war zerfahren. Einige Halbchancen auf Frasdorfer Seite. Einige sehr wenige Chancen auf Brannenburger. Die Vorgabe auf nassem Rasen schnell den Abschluss zu suchen, konnte nicht umgesetzt werden. Auch andere taktische Vorgaben (Kurzpassspiel) kamen kaum zustande, da die Frasdorfer gut zustellten und so die Spielfreude der Brannenburger im Keim ersticken konnten.

In Halbzeit Zwei sollte sich jedoch einiges ändern. Fans und neue Kräfte kamen an und der TSV konnte von nun an auf mentale und fußballerische Unterstützung u.a. von Watzlawik, Blabsreiter, Quirin und Hallermeier zurückgreifen. Die Fußballerische Blockade wurde schlagartig durch die mitgebrachte 1-A Laune verdrängt. Jeder der Elf Akteure auf dem Feld hatte schlagartig ein Grinsen im Gesicht. Eine Vorahnung? Vermutlich!

Denn Sebastian Weiß hatte den Dosenöffner aus der Kabine mitgebracht. Zunächst ballerte Moser. Sensationelle Parade des Keepers aus Frasdorf. Der Ball rollte jedoch zu Weiß, der seine freie Schussbahn ausnutzen konnte und aus 18m in den Winkel einschob. Plopp…

Wenn der Korken erstmal raus ist… hat der TSV traditionell erstmal Probleme. Und die kamen zunächst in Form der wohl schwersten Verletzung in der Historie des TSV Brannenburg. Nach unglücklicher Grätsche bleibt Trinkl mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen und hält sich den Fuß! Wenn ein Spieler des Ausmaßes eines Mark van Bommels mal am Boden liegt und schreit verheißt das nichts Gutes! …und zieht auch mal einen Notarzteinsatz nach sich. Prognose: Ungewiss. Gute Besserung Mark Trinkl!

Nach dieser Verletzung gelang es dem TSV Brannenburg nicht auf Anhieb Ruhe zurück ins Spiel zu bekommen. So kam es auch, dass wir wieder einen Sieg dem herausragenden Goalkeeper Vasco zu verdanken haben:

Die Heimmannschaft drängt sich in den Strafraum der Brannenburger. Kommt frei stehend (5m vor dem Tor) zum Schuss: Vasco pariert blitzartig. Der Abpraller springt zu einem weiteren Frasdorfer Stürmer. Schuss: Vasco saust herunter und pariert. Der Ball springt zum dritten Frasdorfer Spieler, der den Ball jedoch kaum unter Kontrolle bringt. Jedoch scheint Moser die Situation falsch zu bewerten und sieht in einer Grätsche im 16er die sicherste Variante den Ball zu klären. War sie aber nicht. Folge: Elfmeter! …Anlauf…Schuss… Vasco. Mit Ballmagnet ausgestattet rettet er auch diesen Schuss. Dass aus der darauffolgenden Ecke wieder zwei gefährliche Schüsse aus 7m folgten trieb unseren Puls kaum noch nach oben. Denn natürlich hatte Vasco auch diese beiden Bälle unter Kontrolle bringen können.

Nach dieser Schreckminute ging es wieder aufwärts (bzw. vorwärts). Vasco mit dem schnellen Abschlag, Braun setzt sich allein gegen zwei Verteidiger durch und schiebt zum 2-0 ein. Fantastisch!

Der weitere Verlauf des Spiels drehte sich immer weiter in Richtung Brannenburg und so war es in Minute 86 nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Brückers zunächst die Abwehrspieler und dann sogar den Keeper tanzen ließ und genauso verdient wie zielstrebig zum 3-0 einschieben konnte.

Eine (ab der zweiten Hälfte) tolle Mannschaftsleistung, bei der auch Spieler rund um Seppi Berger herausragten, da sie auf ungewohnter Position (Innenverteidiger) einmalige Arbeit leisteten.

 

Und deshalb zum Schluss: „Die Reserve ist so toll. Das find ich wundervoll…“ 1. Platz!!!

Zum Sieg beigetragen haben:

Vasco, Pavel, Michaelis, Moser, Berger, Schwarz, Trinkl, Weiß, Brückers, Lomertin, Braun, Schwaiger, Hallermeier, Blabsreiter F., Weinsteiger