…….über Wochen wurde diskutiert, ob wir eine Mannschaft zusammenbringen, die Trainingsbeteiligung kritisiert und doch: Wenn es los geht, sind alle da und wird festgestellt, dass auch jeder im Training war. Wobei die Gesamtbeteiligung sicherlich erheblich ausbaufähig ist und liebe Freunde, auch ausgebaut werden muss. Nach einem unnötigen Punkteabzug gegen Götting II, aufgrund einer falsch interpretierten Einsatzregelung starten wir lediglich als 6. In die Rückrunde. Aber alles war noch drin. Die Gastgeber aus Pullach liegen mit einem Punktvorsprung vor uns. Als die letzten Spieler in Pullach eintrafen war schnell klar, die ein oder andere Vorbereitung auf das Spiel hätte etwas anders verlaufen sollen bzw. müssen. Immer noch gut angeheitert ging es zum Warmmachen. Dabei waren auch so manche Passversuche (ja es waren nur Versuche) äußerst interessant zu beobachten. Aber die Motivation war trotzdem sichtbar. Die Pullacher begannen sehr engagiert und setzten die Defensive von Anfang an unter Druck. Bereits nach sechs Minuten war unsere Hintermannschaft ausgehebelt. Die Außenverteidiger waren irgendwie gedanklich noch in der Winterpause und die Gäste gingen in Führung. Doch das war der nötige Wachrüttler für die Kameraden um unseren „Viking“ Watzlawik, welche dann sicher standen und kaum noch Chancen zuließen. Auf der Gegenseite waren unsere Angriffe geprägt von langen Diagonalbällen. Die Vorgabe von Trainer Weinsteiger „immer den Nächsten anspielen“, „erst die einfachen“, „die sind fitter als wir “ wurden völlig ignoriert und das bereits ab der ersten Spielminute. Hoch und weit bringt Sicherheit war die selbstbeschlossene Devise. Problem dabei war nur, dass die Zuspiele nach vorne nicht ansatzweise dort hingelangten, wohin sie angedacht waren. Doch Berger und Illic schafften es durch eine erhöhte Laufleistung immer wieder den Ball zu erarbeiten und dadurch auch die Gegner immer wieder gefährlich unter Druck zu setzen. Das deutlich aggressivere Vorgehen der Pullach er und die unnötigen Ballverluste unsererseits führten zu einer durchfahrenen und wenig unterhaltsamen ersten Hälfte. Doch im Gegensatz zur Hinrunde setzten wir uns nicht unnötig selbst unter Druck, sondern waren uns einig, dass wir Gas geben müssen. In der zweiten Hälfte dann eine ausgewechselte Reserve. Plötzlich gab es Flügelläufe von Bale, Passsicherheit auf der 6er Position und vorausschauendes Stellungsspiel in der 4er Kette. Illic setzte sich in der 60 min. in Weltklassemanier gegen mindestens 7 Pullacher vor deren 16er durch, legte quer und Nesthäkchen Luudss drosch den Ball in die Maschen. Ein absolut verdienter Ausgleich. Merkbar schwanden aber auch die Kräfte wodurch die kleinen Fouls und die lauten Proteste auf beiden Seiten aufkeimten. Pullach wurde zunehmend hektisch und bekam keine klaren Aktionen zustande, da diese auch früh durch uns unterbunden wurden. Leider spielten wir auch unsere Angriffe nur bis 20 Meter vor das gegnerische Tor zu Ende. Das letzte Drittel lag uns an diesem Tag einfach nicht. Kurz vor Ende noch einmal ein Hoffnungsschimmer. Kern wurde auf der Außenbahn steil geschickt aber…naja keiner konnte sich so richtig erklären warum der Ball im Aus landete. Sagen wir mal die Sonne stand tief……….
Ein letztlich verdientes Unentschieden. Allerdings sehr schade, durch Unkonzentriertheit, einer abenteuerlichen Fehlpassquote in manchen Mannschaftsteilen und überflüssigen Alleingängen haben wir uns selbst um die gewünschten Auswärtspunkte gebracht.
Kommende Woche in Hohenthann sollte die richtige Reaktion folgen und die Hütten brennen, denn „in Hohenthann hama no nie ned verloren“
Isamel – Geflitter – Schwaiger – Watzlawik – Lahner – Feicht – Steer – Moser – Berger – Kern – Illic
Bank: Kraxenberger – Karaaslan Fatih