Das Wichtigste vorne weg:

  • Dankeschön an die 10 anwesenden Zuschauer, die dieser Wasserschlacht am Samstagnachmittag beigewohnt haben. (nicht auf dem Bild: Stetter Robert, Siebler Franz, Kolm, Müller)
  • Bester Mann auf dem Feld Markus Stadler
  • Reserve unter Weinsteiger weiter zuhause ungeschlagen
  • Lahner bestreitet 2. Spiel in Folge über 90 Minuten
  • Sander erlebt 4. Frühling – auch läuferisch herausragend (für seine Verhältnisse)

Die Gäste aus dem Aiblinger Vorort kamen mit breiter Brust zu uns nach Brannenburg. Nach 2 Spielen ohne Niederlage auch zu Recht, aber die Rechnung haben sie ohne Wirt gemacht. Zwar war es etwas konfus zu Beginn, so standen keine Ausweichtrikots zur Verfügung, die sintflutartigen Regenfälle erschwerten das Aufwärmen, im Vordergrund stand der anschließende Ausflug zum Magrettler FFw. Fest, etc….

Aber die Reserve stellte unter Beweis, dass man den Abstieg nicht unterschätzt und mit voller Konzentration vorne angreifen will. Bereits beim Anstoß ging es mit Schwung Richtung Strafraum der Pullacher, die sichtlich überfordert waren, so konnte Hallermeier die Kugel irgendwie auf Berger quer legen und dieser schob noch in der 1. Minute zum 1:0 ein. Eine weitere unglaubliche Geschichte unserer Chancenverwertung (wäre uns im letzten Jahr nicht passiert). Doch so begannen wir die Anfangsphase mit 1:0. Das wichtigste war dabei, dass wir Ruhe in das Spiel brachten. Vor allem Kapitän Vasco und Sturmfuchs Sander waren es, die zur Gelassenheit und Ruhe aufriefen. Wir brauchten allerdings knapp 30 min. bis dies endlich gelang. Währenddessen mussten die Zuschauer ein sehr zerfahrenes Spiel hinnehmen. Bis auf Weitschüsse, welche unsere Bestie sicher entschärfte, kamen die Gäste zu keiner Möglichkeit. Umgekehrt wurde aber von uns auch nicht unser gewohnter Spielaufbau vollzogen. Der Platz und die Wetterverhältnisse trugen ihren Teil dazu genauso bei wie die Gäste, die versuchten, energisch zu pressen. In der 35. Spielminute dann ein erneuter Auftritt unserer kleinen Zaubermaus. Auf dem Flügel schön in den Lauf geschickt zeigt sich, dass (trotz vorherrschender Gerüchte) Fellner definitiv nicht schnell ist. Aber die Gegenspieler die ihn einholten haben immer noch Konten in den Beinen. Mit Pirouetten, die einer Ballerina würdig sind, zaubert sich Fellner zum 16ner und flankte punktgenau auf den völlig freistehenden Sander. Dieser verweigerte jedoch und „natürlich“ Hallermeier vollstreckte zum 2:0. In der letzten Viertelstunde wurde das Spiel ruhiger und vor allem Sander und Baggio agierten als Wandspieler und setzten so die starken Außenspieler immer wieder gefährlich in Szene.

Zu Beginn der 2. Hälfte ließ der Dauerregen etwas nach und auch die Spielkontrolle kam zurück. Sander holte in der 50 min. einen Strafstoß heraus, den „Das Rehkitz“ Geflitter souverän zum 3:0 in die Maschen schob. Wer nun dachte, dass wir die Führung ruhig über die Zeit spielen war fehl am Platz. Die Hektik der Anfangsphase kam zurück. Jedoch ließen wir weiterhin keine Torchancen der Gäste zu. Die Fernschüsse wurden allesamt von Vasco geklärt und so plätscherte das Spiel vor sich hin. Plötzlich startete „die Rakete“ Retzer völlig alleine auf den Keeper zu. Retzer war sichtlich verwundert, dass kein Abseitspfiff kam und vergab die Möglichkeit den Sack zuzumachen (wer hätte gedacht, dass dieser Mann jemals eine Torchance vergibt L). Ein Ball, der von den Gästen überragend in die Lücke der Innenverteidiger gespielt wurde, brachte den Höhepunkt der Hektik. Beim Zusammenprall mit „der Bestie“ verletzte sich ein Angreifer der Pullacher. Dessen Bruder stand auch auf dem Platz, stürmte hinzu und hatte einige unschöne Worte in Richtung unseres Keepers. Bei der kurzen Rudelbildung blieben die Gemüter jedoch in Zaum und wir konnten in voller Besetzung in die Schlussphase starten. Das geniale Duo aus dem Anfang der 2000er Jahre zeigte hierbei wieder, dass sie den Sport verstanden haben. Von der Bank aus diktierte Sander, wie Baggio den Freistoß zu schießen hat. „Halbhoch in die Mauer, dann ist er sicher drin“ und tatsächlich, die Altmeister haben alles richtig gemacht und mit dem 4:0 den Schlusspunkt der Partie gesetzt. Naja dachten wir. In der 90. Minute, mussten wir den Anschlusstreffer zum 4:1 hinnehmen, der sicherlich extrem unnötig war, aber sei es drum. 3 Punkte im Sack und Zitat Sander: „90 Minuten einen scheiß Fußball gespielt, aber das musst du erst mal durchziehen und dabei kaum Chancen zu lassen.“

Positiv war für uns alle die Verlagerung des Spiels auf Samstag, wofür wir bei der Abteilungsleitung auch noch einmal herzlich Danke sagen möchten!!!

Ismael (C) – Geflitter – Stadler – Schwaiger – Lahner – Hallermeier – Karaaslan Fathi – Berger – Stetter – Fellner (Die Zaubermaus) – Sander – Retzer – Pavel – Schwarz; Trainer: Weinsteiger

#diereserveistsotoll