Durch ein am Ende klares 5:2 gegen den FC Bosna gelang dem TSV der elfte Heimsieg in Folge. Mit 33 Punkten holte man das Maximum aus den 11 Heimspielen. Für den TSV ging es in erster Linie darum sich mit einer anständigen Leistung vor eigenem Publikum das 0:3 der Vorwoche gegen Flintsbach vergessen zu machen, während es bei den Gästen um die letzte theoretische Chance auf einen Abstiegs-Relegationsplatz ging.

Der TSV trat anfangs ohne Sven und Lars Bender an, die beide auf der Bank Platz nahmen, während Hannes Gasteiger überhaupt nicht zur Verfügung stand. Eigentlich hätte es nach 10 Minuten bereits 3:0 heißen müssen. Es war ein Spiel der vergebenen Hundertprozenter. Völlig allein vor dem Torwart hatten sowohl Mika Hanssum, als auch Philip Zetterberg , schon frühzeitig die Möglichkeit das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Doch entweder versagten die Nerven, die Technik oder Keeper Mirza Roznjakovic war zur Stelle.  Es folgten mehrere hochkarätige Einschussmöglichkeiten. Doch Bosna hielt das Unentschieden, ohne aber selbst offensiv wirklich in Erscheinung treten zu können. So ging man mit einem mageren 0:0 in die Pause.

Nach dem Wechsel kamen nun Maximilian Faltner und Sven und Lars Bender ins Spiel. Sofort war erkennbar, welche zusätzliche Qualität nun auf dem Platz war. Bosna wurde komplett eingeschnürt. Der gute Keeper stand weiter im Mittelpunkt. In der 53.Minute war er aber dann gegen Max Faltner machtlos, als dieser aus einem Getümmel heraus aus kurzer Distanz das Spielgerät endlich über die Linie befördern konnte. Jetzt war der Knoten geplatzt. Nur 5 Minuten später netzte Sven Bender sehenswert von der Strafraumkante aus ein. Er hatte dabei so einen Gefallen daran gefunden, dass er in Minute 67, dann von fast gleicher Stelle aus nochmals eiskalt abschloss. Und um das ganze rund zu machen, legte Max dann nur 8 Minuten später einen nach und schob zum 4:0 ein. Jetzt war der Kas bißn. Bosna musste man wirklich anrechnen, dass man zu keinem Zeitpunkt aufgab, sondern seine Aktionen versuchte zu spielen. Einer der Besten, nämlich Souane Pape, war es dann auch der in der 78. Minute zum 4:1 verkürzte. Aber nur 2 Minuten war es so weit. Es fiel der sage und schreibe 100te Treffer des TSV in dieser Saison. Und es war dem besten Brannenburger Torschützen vorbehalten für diese Rekordmarke zu sorgen. Sein satter Flachschuss von links ins rechte untere Eck, wurde zwar von einem Bosna-Spieler abgefälscht, wäre aber ohnehin im Tor der Gäste gelandet.  Für den Schlusspunkt sorgte in der 90.Minute dann nochmal der FC Bosna. Ein schöner Abschluss landete in der oberen linken Ecke von Sebi Lepperts Tor. Ein hochverdientes 5:2 für Brannenburg. Der TSV feierte die Meisterschaft, der FC Bosna tritt hingegen den Gang in die A-Klasse an.

Apropos Meisterschaft (Anmerkung des Verfassers): Im Vorfeld des Spiels wurde Kapitän Robert Otte die Meisterurkunde überreicht. Jeder der damit gerechnet hatte man würde dem Team einen Meisterpokal überreichen, um damit auch das entsprechende Meisterschaftsfoto zu machen, war dieses Jahr auf dem Holzweg. Im Vorfeld wurde mitgeteilt, es gäbe dieses Jahr keinen Pokal, da auch die anderen Regionalverbände keine Pokale mehr überreichen würden. Lieber BFV: Bitte sagt einfach wir wollen Geld sparen.

Gleichzeitig werden in allen Bereichen die Gebühren erhöht. Es gibt keine Diskussion, wenn es darum geht Geld durch die Vereine zu generieren. Schwierig wird es dann, wenn es aber ums Geben geht.  Dass man so weit geht, im Moment des Erfolges, einem Aufstieg, am Symbol dieses Erfolges zu sparen und stattdessen diesen lapidar ganz bürokratisch mit einem gestempelten und unterschriebenen Schriftstück belegt, ist..…….!!!. Es geht nicht um den Pokal als solches, es geht um ein traditionelles Symbol des Erfolges der nicht nur beim Fußball zeigt, dass man meisterlich gespielt hat. Es geht darum, dass jeder Spieler, jeder Sportler das in der Hand halten kann, „begreifen“ kann, wofür er oder sie ein Jahr lang gekämpft und gearbeitet haben. Das wird einem einfach so genommen. Hier hat mal wieder irgendjemand etwas nicht verstanden, komplett den Bezug zur Sache, zur Realität, in diesem Fall zum Sport verloren. Lieber Herr Kern, bitte versuchen Sie denjenigen zu finden, falls Sie ihn noch nicht kennen!

Nächste Woche findet zum Abschluss das letzte Spiel der Saison in Schechen statt, ehe nach einer vermutlich kurzen Pause es dann in Richtung Kreisliga geht. Jungs gut gemacht: HAUDS WEIDA NEI!

 

Aufstellung: Leppert (T), Otte ©, Urth, Kavazovic, Szekeres, Wiesböck, Fellner, Zetterberg, Kraxenberger, Hanssum, Reisert   Bank: Lampert, S.Bender, L.Bender, Ballschmieter, Faltner, Grandauer