Mit 1:2 mussten unsere Jungs sich beim Nachbarklassiker gegen den ASV Flintsbach geschlagen geben. Für beide Teams ging es um viel. Zum einen für den ASV die unmittelbare Aufstiegschance zu wahren und zum anderen für den TSV dagegen wertvolle Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Am Ende konnte sich Flintsbach freuen, obwohl auch diese Partie sehr viel Grund zur Hoffnung gibt, dass der letzte Tabellenplatz nur ein Momentan-Zustand ist, aber nicht bleibt.

Wie gewohnt hatte sich eine große Anzahl an Zuschauern in Flintsbach zusammengefunden um dieses ewig junge Duell live mitzuerleben. Beim TSV stand überraschend dann doch Pascal Schuppe im Kasten, der vor Wochenfrist mit Verdacht auf Schienbeinbruch im Krankenhaus landete. Glücklicherweise hatte „nur“ eine schwere Prellung dazu geführt, dass er nur 2 Tage dortbleiben musste und diesmal vor Spielbeginn zur Sicherheit 2 Paar Schienbeinschoner anlegte. Die letzten Tage war durch entsprechende Behandlung eine merkliche Besserung eingetreten. Daher konnte und wollte er diese Partie nicht verpassen. Was soll man dazu sagen?!! Schuppe ist der Hammer !! 

Flintbach eröffnete das Spiel forsch. Doch der TSV hielt gut dagegen. Klare Chancen gab es keine. Flintsbach war aber Herr im Haus, während beim TSV man sich darauf beschränkte in der neuen Formation mit Eckl und Jennerwein im Mittelfeld und dem nach Verletzung und Urlaub zurück gekehrten Max Faltner, zurechtzufinden. Mit zunehmender Spieldauer gelang dies immer besser. Doch wenn man Tabellenschlusslicht ist hat man oft kein Glück und am Ende kommt auch noch eine Portion Pech hinzu. So in der 27.Spielminute, in der der Flintsbacher Kapitän Werner Wirkner einen Freistoß in den Brannenburger Strafraum hob und im Getümmel der Ball an Filip Ilic´ Hand landete. Elfmeter gegen den TSV. Tor für den ASV.  Wieder ein Standardgegentor, keines aus dem Spiel! Die Gastgeber setzten gleich nach. Dabei gelangen Ihnen zwei Situationen in denen Pascal zeigte wie wertvoll er für sein Team ist. Zuerst angelte er mit seinen gefühlt 3,50m Spannweite einen flachen Ball aus dem Eck, ehe er in Weltklassemanier einen aus kürzester Distanz abgegebenen Schuss mit einem Reflex seiner Schulter über den Kasten lenkte. Nur 0:1. Die Hoffnung blieb.

Diese Hoffnung trog auch nicht. Brannenburg kam nun viel klarer und offener in die Aktionen. Die Zuspiele waren schneller und besser. Dadurch stieg das Selbstvertrauen und der Mut. Daher hätte es in der 58.Minute eigentlich 1:1 heißen müssen. Stefan Unsicker wurde fein freigespielt und ging von halblinks allein auf den Keeper zu. Sein Abschluss klatschte vom linken Innenpfosten aber wieder zurück ins Feld, wo Max Faltner dann keine Kontrolle über den schnellen Ball bekam und im Fallen den Nachschuss über das leere Tor hob. Flintsbach war beeindruckt. Kaum Aktionen mehr nach vorne. Erst in der 80.Minute. Bei einem Abschluss aus 18 Metern klatschte diesmal der Ball an den rechten TSV-Außenpfosten. Brannenburg machte auf. Der Punktgewinn war greifbar und machbar. In der 87. MInute ergab dies allerdings dann nach einem Abspielfehler Raum für einen Konter. Flintsbach war mit dem guten Bastian Unsinn schnell von links in den Brannenburger Strafraum eingedrungen. Sein Pass landete beim mitgesprinteten Martin Huber der in harter Bedrängnis dennoch zum 2:0 einschob. Vorentscheidung…dachte man! Aber der TSV glaubte weiter an sich. Nach einer Ecke in der 90.Minute war es Vitus Fischer, der zu seinem ersten Kopfballtreffer seiner Karriere kam und damit den verdienten Anschluss herstellte. Die Nachspielzeit war natürlich dramatisch, aber es sollte nicht sein. Knapp am Punkt vorbei.

Diese Leistung ließ eine weitere Steigerung in Bezug auf Disziplin, Selbstbewusstsein und Mannschaftsgefüge erkennen. Dies sollte Grund genug sein mit erhobenem Haupt und großer Überzeugung in das wichtige Heimspiel am nächsten Samstag gegen den TSV Bernau zu gehen.

Haud´s nei Jungs !!! Des packma !!!!

AUFSTELLUNG:  Schuppe, Fellner, Schaletzky, Otte, Steer, Eckl, Jennerwein, Watzlowik, Ilic, Fischer, Faltner       BANK: Unsicker, Berger, Watzlawik, Brinkmann