Die Maschine rollt weiter. Mit einem in Teilen fulminanten 7:3 Heimerfolg hat unsere erste Mannschaft Ihren Anspruch auf den Meistertitel in der Kreisklasse bestätigt. Bis auf Sebastian Reisert standen alle Spieler des Kaders auch heute wieder zur Verfügung. Dennoch ließ das Team keinen Zweifel von Anfang daran, wer den Platz als Sieger verlassen würde.

Die Hälfte eins war teilweise ein einziger Wirbelsturm für den durchaus patenten Gegner. Man erinnere nur an die bisher einzige Saisonniederlage der Saison in der Vorrunde beim SV. Es ging teilweise so schnell, dass auch der Verfasser dieser Zeilen, der an diesem Tage einer Mehrfachbelastung ausgesetzt war (TOP ON MOUNTAIN BENEFIZSPIEL – 15JUL23), zum Teil nicht mehr mitkam. Das 1:0 nach sechs Minuten war noch erfassbar. Schnelle steil-klatsch-pass Kombination, bei der am Ende Lars Bender halbhoch auf Bruder Sven lupfte. Direktabnahme, unhaltbar genau unten links aus 14 Metern. Nur 3 Minuten später Tiki-Taka im Sechszehner, Sven, Lars, Hannes, Philip oder wer auch immer. In jedem Fall kugelte am Ende Mika Hanssum aus 5 Metern den Ball ins Netz. Weitere 7 Minuten später hämmerte der an diesem Tage herausragend spielende Sven das Leder aus 16 Metern halbrechts in die Maschen. Torwart Bauer glühen wahrscheinlich jetzt noch die Ohren. Den Deckel drauf machte Mittelfeldass Hannes Gasteiger in der 19.Minute. Auch sein entschlossener Abschluss rauschte ebenso entsprechend am Riederinger Keeper unhaltbar vorbei. Das 5:0 durch Abwehrstürmerspieler Michi Kraxenberger war die Kirsche auf der Torte. Wie einst Brasilien-gegen Deutschland. 5:0 in der 34.Minute. Der Vergleich wurde dann aber durch ein, nun ja, unnötiges Gegentor in der 40.ten zunichte gemacht. Bei diesem Gegentreffer durch Jonas Frank sah unser Keeper, Sebi Du wirst es mir verzeihen, nicht superoptimal aus, eher suboptimal. So lernt man halt dazu. Mit diesem 5:1 ging es in die Pause.

Die 200 Zuschauer sahen danach weiter ein munteres Spielchen. Altgoalgetter Max Faltner war zwischenzeitlich in der Partie. Doch mit „alt“ hatte er an diesem Abend nichts zu tun. Eher in alter Frische war er sofort zur Stelle. Eine weitere sehenswerte Kombi landete bei Max. Eine für seine Statur ungewöhnlich elegante Bewegung und ein platzierter Abschluss ins linke untere Eck. 6:1 nur zwei Minuten nach dem Wechsel. Etwas schludrig war dann das Brannenburger Stellungsspiel in der 52.ten, als auf der rechten Abwehrseite sich die teilweise wirklich sehr schnellen Riederinger durch setzten. Am Ende traf Florian Schild den Ball perfekt. Über den diesmal wirklich unschuldigen Sebi hinweg landete die Kugel sehenswert im langen rechten oberen TSV-Toreck. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Kraxei gelang in der 55.ten Minute eine Maßflanke auf den in der Mitte lauernden Max und der köpfte platziert zum 7:2 ein. Ebenso ein wunderschönes Tor! Danach wechselte der Trainer mehrfach, sodass das Spiel etwas an Dynamik verlor, aber nicht seine Attraktivität. Ben Urth traf noch per Kopf kunstvoll den Riederinger Innenpfosten. Dass in der 88.ten Minute nach einer Ecke der Gäste dem TSV in Person von Eldar Kavazovic durch einen Abpraller ein Eigentor „gelang“ war nur Ergebniskosmetik. Am Schluss stand ein teilweise beeindruckender 7:3 Heimerfolg. Damit bleibt der TSV daheim nicht nur ungeschlagen, vielmehr hat man bisher vor heimischem Publikum jedes Spiel gewonnen.

Durch diesen Erfolg steht fest, dass der TSV in jedem Fall in der Relegation um den Aufstieg stehen würde. Das ist aber nicht das Ziel. Der direkte Aufstieg ist jetzt klar angepeilt. Daran sollte man auch im kommenden Spiel gegen den SV-DJK Kolbermoor keinen Zweifel lassen, auch wenn es wahrlich sicher kein leichter Gang wird. Danach sehen wir was los ist. Weiter gilt, und das war bisher wirklich fast immer der Fall: HAUDS NEI!

 

AUFSTELLUNG: Leppert (T), Otte ©, Urth, Kavazovic, Kraxenberger, Gasteiger, Wiesböck, L.Bender, S.Bender, Zetterberg, Hanssum        BANK: Ballschmieter, Fellner, Faltner, Szekeres, Steinbauer