Aufstellung: Couto, Steinbauer, Schwaiger, Kaffl, Hölzl, Schweiberer, Hallermeier, Blabsreiter M., Faltner, Unsicker, Gasteiger Bank: Blabsreiter F., Sander
Im heutigen Spiel der A-Klasse Gruppe 1 gelang es unserem Team den Gastgeber vom ASV Happing mit 2:1 niederzuringen. Zuvor musste das Team die niederschmetternde Diagnose der Verletzung von „Marco“ Schulz hinnehmen. Er wird mit Kreuzband-, Außenband- und Meniskusriss dem TSV in dieser Saison vermutlich nicht mehr zur Verfügung stehen. Hartmut Bender musste sich daher eine neue Grundformation zurechtlegen. Hannes Gasteiger übernahm zunächst die Schulz-Position. Happing, das auf eine Vielzahl von Spielern verzichten musste, hatte zunächst Mühe den ersten Pressingaktionen des TSV Paroli zu bieten. Bereits nach fünf Minuten hätte Hansi Schweiberer die Führung erzielen müssen, doch blank vor dem Torwart, schob er die Kugel rechts am Tor vorbei. Des weiteren hatte kurz darauf Kapitän Faltner seine erste gute Aktion, doch sein Schuss wurde geblockt. Mit Fortdauer des Spiels kam Happing zu einigen mutigeren vorgetragenen Aktionen. In der 20 Minute musste Johnny Couto, der diesmal nach Verbüßen seiner Rot-Sperre wieder im TSV-Tor stand, all sein Können aufbieten. Aus kürzester Distanz wehrte er grandios per Fuß ab. Jetzt übernahm Max Faltner immer mehr die Kontrolle der Angriffsbemühungen Brannenburgs. In der 30 Minute nahm er einen schön angenommenen Ball direkt auf und zog ab. Der Torhüter konnte den Schuss aus halbrechter Position gerade noch zur Ecke lenken. In der 41. Minute belohnte sich der auch am heutigen Tage beste Brannenburger. Diesmal wurde er schön auf halblinks freigespielt. Aus 12 Metern zog er wuchtig ab, und die Kugel fetzte halbhoch neben dem Pfosten ins Happinger Netz zur TSV-Führung. Unmittelbar nach dem Wechsel hätte Max das zweite Tor fast schon erzielen müssen. Eine Flanke von rechts setzte er per Kopf unmittelbar neben den Pfosten. Doch auf einmal schlich sich der Schlendrian ein. Man hatte zu diesem Zeitpunkt nicht das Gefühl, dass alle Akteure alles geben wollten oder konnten. Dieses immer wieder auftretende Manko der Unkonzentriertheit und fehlenden Laufbereitschaft, führte auch heute wieder zu fatalen Situationen. Dabei zeigt der Kapitän momentan mit seiner Einstellung wie es geht. Er sollte das absolute Vorbild für alle TSVler sein. In jedem Falle ging im Defensivbereich einiges auf einmal drunter und drüber, bis in der 51. Minute der Ausgleich fiel. Förmlich als Kopie der Brannenburger Führung schlug der Ball in der 51. Minute ein. Johnny hatte keine Chance. Jetzt wurde Happing frecher. Möglichkeiten in Führung zu gehen lagen immer in der Luft, ob einer unkoordinierten Mittelfeld- und Abwehrlaufarbeit. Die Raumaufteilung und die Abstände zum Gegner, völlig überflüssige Abspielfehler und mangelnde Rückwärtsbewegung bei Ballverlust, machten dies möglich. Trainer Bender war zu diesem Zeitpunkt bedient. Lediglich Max Faltner, der immer agile Simon Hölzl und auch phasenweise der flinke Stefan Unsicker brachten Entlastung. So konnte sich in der 65. Minute Simon Hölzl auf rechts schnell durchspielen, gedankenschnall auf das rechte Fünfereck passen, wo Max Faltner den Ball direkt annahm und ins rechte untere Toreck zur abermaligen Führung bugsierte. Der Rest des Spiels war dann ein Abwägen zwischen Risiko und Sicherheit, nur konnte man sich nicht so richtig entscheiden. Johnny Couto konnte sich des Öfteren auszeichnen und zeigen, dass er eine richtige Verstärkung ist. In der 85. Minute ging dann Stefan Unsicker allein auf das Happinger Tor zu. Dann scheiterte er nicht nur am Happinger Keeper, sondern vornehmlich wohl an seinen Nerven. Der Rest war dann Bangen, Hoffen und kämpfen, auch wenn dabei der Eindruck entstand, dass nicht jeder eine seine Grenzen ging. Letztendlich war dies am heutigen Tage dann zum Glück egal. Der Dreier gehörte dem TSV. Um gegen den nächsten Gegner, den FV Oberaudorf am kommenden Sonntag in Brannenburg sich durchzusetzen, bedarf einer ganz anderen Mannschaftsleistung, als der heutigen !
