Am 5. Oktober hatten wir unseren bis dato Tabellennachbarn, den SV Grassau bei uns zu Gast, um ein sechs Punktespiel im Kampf um den Klassenerhalt zu bestreiten.

 

Einige der Verletzten, Gesperrten oder aus anderen Gründen abwesenden, die in den vorigen Partien fehlten, waren teilweise in die Elf zurück gekehrt und bis auf Gerhard Hoheneder (Knie) und Christian Wolf waren unsere Jungs komplett. Auch die feichtische Abwehr war durch die Rückkehr von Martin Feicht (nach Verletzung) und Florian Feicht (nach Ausflug ins Mittelfeld) wieder vollständig.

Dennoch waren auch in dieser Partie von Anfang an wieder die gleichen Mängel zu beobachten, wie sie sich im Laufe der Saison bei fast jedem Spiel beobachten ließen. Nach einem guten Spielbeginn, in dem man die Gäste circa zehn Minuten dominierte und die Partie bestimmte, schlich sich wieder die phlegmatische Spielweise unserer Elf ein und als Zuschauer hatte man bisweilen den Verdacht, dass der Mannschaft die Fitness fehlt, um gegen starke Gegner mitzuhalten. Gott sei Dank aber erwießen sich die Grassauer als nicht allzu stark und vergaben bis zum Führungstreffer in der 35. Minute ein, zwei weitere hochkarätige Chancen. Auch unser Team hatte bis dahin zwei Möglichkeiten. Robert Otte schoss in Minute 27 den Ball an den linken Pfosten der Gegner aber leider erreichte Christoph Eder den Nachschuss nicht. Auch der Fernschuss aus 20 Metern, den Eder kurz darauf selbst abfeuerte resultierte nicht in einer Führung unsererseits. So reichte den Grassauern kurz darauf eine schnelle Kombination, die in einer Flanke von der Grundlinie und einem Kopfballtor mündete, um wie bereits erwähnt in Führung zu gehen.

 

Es war Grassau nicht die Übermannschaft aber leider konnten wir daraus nur wenige kleine Chancen erarbeiten. Die vielen Ballverluste im Mittelfeld unsererseits luden die Gäste immer wieder zu Kontern ein, von denen sich in der 66. Minute der nächste Treffer der Grassauer  ergab. Dann begann endlich eine Phase des Dagegenhaltens, welche Stefan Feicht durch einen Alleingang einleitete. Er kam bis in den 16er und konnte sogar noch abziehen aber wieder prallte die Pille, begleitet von Leffes lautem Fluchen, an den linken Aussenpfosten. Weitere zehn Minuten darauf aber erzielten wir dann den (vom Spielverlauf her überraschenden) Anschlusstreffer. Nachdem sich Maxi Faltner über die rechte Seite mit dem Ball bis auf die rechte Grundlinie durchsetzen konnte und die Kugel hereinbrachte, hatte Thomas Lomertin keine Mühe mehr das Ding eiskalt einzunetzen. Zehn Minuten vor Spielabpfiff passierte dann die entscheidende Szene als Pascall Hallermeier im 16er der Gegner höchst umstritten zu Fall kam. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß und bestrafte den Keeper nicht, obwohl dieser zum einen Pasi rotwürdig zu Fall brachte und sich danach zum anderen eine Tätlichkeit leistete. Dass Pasi vorher allerdings seinen Gegenspieler wohl in die Zuschauer geschubst hatte, um überhaupt bis zum Torwart vorzudringen, ahndete der Schiedsrichter ebensowenig und so erhielten wir – man muss es so sagen – das Elfmetergeschenk. Seis drum, Thomas Lomertin verwandelte den Strafstoß souverän ins rechte Eck zum Ausgleich. Von soviel unerwartetem Geschehen zeigte sich unsere Elf nochmal kämpferisch und wollte sogar noch den Siegtreffer landen. Fünf Minuten vor Spielende schickte Martin Feicht Kapitän Thomas Lomertin per Traumpass in Richtung Grundlinie. Dieser brachte das Spielgerät präzise und scharf auf Stefan Brückers, welcher (wie immer er das auch schaffte) am Tor vorbei schoss. Es blieb beim 2:2 aber die Grassauer waren ob der verlorenen zwei Punkte so sauer, dass sich noch zwei Spieler von Ihnen per Ampelkarte (Schiedsrichterbeleidigung) verabschiedeten. Kurz darauf pfiff der Schiri die Partie ab und das unschöne Spiel endete in einem halbwegs gutem Resultat für uns.

Aufstellung:
Andreas Berger – Florian Feicht, Martin Feicht, Stefan Feicht – Maxi Faltner, Christoph Eder, Pascal Hallermeier, Robert Otte, Stefan Brückers – Benjamin Braun (50. Johann Schweiberer), Thomas Lomertin

Tore:
Thomas Lomertin (1:2, 2:2)