In einer über weite Strecken unansehnlichen Partie, hat unsere Erste am heutigen Spieltag durch zwei Tore in der Nachspielzeit noch einen Punkt beim FC Halfing mitgenommen. Mit dem 2:2 konnte man nach dem Spielverlauf und der über weite Strecken gezeigten Leistung wahrlich noch zufrieden sein. Dabei konnte der Trainer auf fast den 

kompletten Kader zurückgreifen. Doch bereits beim Aufwärmen musste Hannes Gasteiger passen. Ihm machten Probleme am Sprunggelenk zu schaffen. So wurde umgebaut und Hans Kaffl stand daraufhin in der Startelf. Wie so oft, brauchten unsere Jungs wieder einige Minuten, um auch nur ansatzweise auf Betriebstemperatur zu kommen. Man überließ es den Hausherren anfangs den Takt anzugeben. Und so hatte man bereits nach einer Viertelstunde großes Glück, als nach Ecke verbunden mit, muss schon sagen, gewohnter defensiver Unordnung , der Pfosten für Pascal Schuppe retten musste. Danach kam man selbst besser ins Spiel, nur gravierende Chancen ergaben sich dadurch keine. Der Schiedsrichter trug danach in einigen Aktionen seinen Anteil dazu bei, dass die Unruhe in beiden Mannschaften wuchs und dadurch auch die Nickligkeiten zunahmen. Ein Umstand, der vor allem nach der Pause richtig zum Tragen kam. Nach einer halben Stunde ergriff „Marco“ Schulz mehr Initiative. Dabei gelangen ihm drei gute Abschlüsse nach Einzelaktionen, doch entweder hielt der Keeper der Gastgeber oder der Ball war etwas zu ungenau. Eigentlich lief alles auf ein torloses Remis zur Halbzeit hinaus. Dann gab es in der 40.Minute Freistoß für die Halfinger an der halbrechten Strafraumkante des TSV. Der nicht platzierte Schuss flutschte durch die nicht gut postierte Mauer und auch der Keeper sah nicht blendend aus, als der nicht sonderlich harte Ball, nicht festgehalten wurde und ins rechte untere Eck zur Führung des FC trudelte. 0:1 Rückstand zur Pause. Hartmut Bender reagierte und schickte Andreas Rahm und Seppi Berger ins Spiel des TSV. Man merkte eine gewisse größere Entschlossenheit. Doch die zerstörte man sich immer wieder selbst durch Nervosität, schlechtes Stellungsspiel oder durch unnötige Diskussionen mit dem Unparteiischen nach immer härter werdenden Aktionen der Gastgeber. Klare Chancen waren daher nicht zu sehen. Nach gut 20 Minuten der zweiten Hälfte musste dann zu allem Überfluss auch noch unser Keeper mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vom Feld. Er hatte den Ball bereits sicher unter sich begraben, als er durch den Fuß eines Halfingers am Kopf getroffen wurde. Diese unfaire Aktion hatte der Schiri übersehen, so wie er in Folge die ein oder andere Unsportlichkeit und sogar eine klare Tätlichkeit. In jedem Falle hatte die Unterbrechung  gut und gerne 5 Minuten gedauert. Für Pascal kam der in der Halbzeit ausgewechselte Hansi Kaffl wieder in die Partie, diesmal nur als Brannenburger Torwart ! Als noch eine Viertelstunde zu spielen war, stand auf einmal der Torhüter der Gastgeber im Mittelpunkt. „Marco“ Schulz wurde steil in den rechten Teil des Halfinger Strafraums geschickt. Der Torhüter rannte raus, versuchte zu tackeln, Chris war schneller, erwischte den Keeper dennoch unglücklich. Der Schiedsrichter ließ weiterlaufen. Nach der Aktion blieb der Torwart liegen, während Chris  nach innen kurvte, noch einen Verteidiger ausspielte und dann abzog. Der Ball wurde von dem noch einzig verbliebenen Defensivspieler der Halfinger auf der Linie zur Ecke geklärt. Danach wurde der Torhüter für mehrere Minuten behandelt. Auch er konnte nicht mehr weiter spielen. Beim TSV kam Pascal Hallermeier für Markus Stadler in die Partie. Jetzt wurde es hektisch. Von innen und von außen. Brannenburg versuchte alles nach vorne zu werfen, aber alle Abschlüsse, vornehmlich aus der Distanz, verfehlten das Ziel oder wurden geblockt. Einer dieser geblockten Bälle landete 10 Minuten vor dem Ende bei den Halfingern selbst. Den Konter schlossen sie entschieden, aber auch mit etwas Glück zu 2:0 Führung ab. Dabei hatte Hansi Kaffl keine Chance. Jetzt schien das Spiel gelaufen. Eine Minute vor dem Ende verkündete der Schiedsrichter die Länge der Nachspielzeit. 10 Minuten ! Dies war angesichts der beiden Verletzungsunterbrechungen und einiger Spielverzögerungsaktionen des FC auch gerechtfertigt. Trotz des Rückstands ließ man den Kopf nicht komplett hängen. Vor allem Robert Otte tat sich immer wieder dabei hervor das Mittelfeld zu puschen. Und so war es kein Zufall, dass er in der vierten Minute der Nachspielzeit, sich mittig durchsetzte und vom Sechszehner abzog. Der Ball landete im linken unteren Halfinger Toreck. Jetzt wurde es immer hektischer. Jeder Ball wurde verzweifelt durch die Halfinger weg gedroschen. Es wurde gegrätscht und gefoult. In der achten der Minute der Nachspielzeit, gab es daher einen Freistoß für den TSV auf der rechten Seite. Der Ball wurde halbhoch in den Strafraum geschlenzt. Pascal Hallermeier reagierte am Schnellsten und bekam die Stiefelspitze an die Kugel. Der Ball prallte dadurch gegen den Lauf des Schlussmanns ins rechte kurze Toreck der Halfinger zum glücklichen Ausgleich. Die Gastgeber, waren auf einmal natürlich entsetzt, ob der langen Nachspielzeit und lieferten sich hitzige Diskussionen mit dem Referee. Der blieb davon unbeeindruckt. Kurz danach war das Spiel zu Ende. 2:2 in einem phasenweise wirklich schlechten Spiel. Einzig die Ergebnisse der Konkurrenz geben Anlass dazu, sich über diesen einen Punkt am Ende zu freuen. Nächste Woche im Heimspiel gegen den SV Söchtenau muss eine ganz andere Leistung gezeigt werden. In diesem „Sechspunkte“-Spiel bedarf es dann der Kampfeskraft und des Siegeswillens aller TSVler auf dem Platz. Das fehlte leider bei dem ein oder anderen am heutigen Tag. Das Spiel gegen den SV Söchtenau beginnt im Übrigen am kommenden Sonntag in Brannenburg erst um 16 Uhr !!

Aufstellung: Schuppe, Fischer (C), Schweiberer, Lampert, Otte ,Kaffl, Schulz, Stadler, Unsicker, Faltner, Hallermeier Bank: Rahm, Berger, Brückers,