Der fünfte Sieg infolge gelang unserem TSV beim Heimspiel gegen den mit im Tabellenkeller steckenden SV aus Bad Feilnbach. Stark ersatzgeschwächt absolvierten beide Mannschaften diese Partie. Auf Seiten des TSV musste Coach Stefan Kolm u.a. auf Gasteiger, Otte, Steinbauer, Kaffl, Steer und Jennerwein aus seiner angedachten Stammformation verzichten. Dafür stand der Matchwinner aus dem Höhenrain-Spiel „Marco“ Schulz abermals zur Verfügung.
Bei guten äußeren Bedingungen gab der TSV von Anfang vor, in welche Richtung es gehen sollte. Kontrolliertes Spiel und Forechecking lautete die Devise. So gelang es eigentlich gleich in den Anfangsminuten Bad Feilnbach komplett zu verunsichern. In der siebten Minute gab es eine tolle Kombination auf der rechten Seite. Schnelles Zusammenspiel von Raphi Beyer auf Max Faltner. Der lief auf den Keeper zu, legte dann aber quer auf Chris Schulz und der schob unbedrängt zur Führung ein. Danach war aber auf einmal das Tempo weg. Keine klaren Zuspiele, falsche Positionen und auf einmal plätscherte die Partie nur noch dahin, sodass Feilnbach hier und da auch versuchen konnte, offensiv Akzente zu setzen. Eigentlich ob der Überlegenheit des TSV am heutigen Tage vollkommen überflüssig. Es brauchte dann bis zur 39.Minute um klarzustellen, in welche Richtung das Spiel zu laufen hat. Passend zu dem Spielverlauf nach der Führung war auch die Art dieses Tores. Filp Ilic kam nach einem Gestocher an der Strafraumgrenze an den Ball und zog einen rechten Hammer ab, sodass man befürchten musste, der Torwart werde erschossen. Doch der Ball knallte mit voller Wucht unter die Latte des Feilnbacher Kastens. Ein Inferno dieses Tor! Es gibt wohl kaum einen Spieler im Landkreis der einen vergleichbaren Abzug hat wie Filip. Das war der Dosenöffner. Feilnbach wankte und fast mit dem Pausenpfiff, schlich sich Raphi Beyer an den Fünfer der Gäste und drückte aus kurzer Distanz eine Hereingabe von der linken Seite zum 3:0 über die Linie. Vom Ergebnis zufrieden stellend, vom Spiel selbst in weiten Teilen nicht.
Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Viel Ballbesitz beim TSV, aber diesmal schon mit erkenntlich mehr Zug zum Tor. Umso fataler war dann die 53.Minute. Ecke für den TSV! Ball prallte aus dem Sechzehner direkt auf einen Brannenburger Außenverteidiger. Dem misslang der Versuch den Ball fest zu machen. Der Abpraller beim Stoppen ging genau in den Lauf eines Gästestürmers. Konter mit 4:2 zugunsten Feilnbachs. Der SV spielte diesen bis in den TSV-Strafraum durch, an Johnny vorbei und als dann nur noch der Ball in das leere Tor eingeschoben werden musste war es Stefan Feicht, der per Hand auf dem Boden liegend „klärte“. Elfmeter für Feilnbach und glücklicherweise nur gelb für Stefan. Wieder nicht „zu null“ war der erste Gedanken bei einigen, doch der vom Feilnbacher Kapitän getretene Ball flog gefühlt in die Dorfmitte von Flintsbach, weit und hoch neben das Tor. Glück gehabt, vor allem in einer Situation in der man eine eigene Ecke hatte und dann so schlecht defensiv stand. Das war es mit Feilnbach. Chris Schulz ließ sich etwas weiter ins Mittelfeld fallen und verteilte die Bälle. Das Kombinationsspiel wurde präziser und die Chancen kamen zwangsläufig. Erst klärte der Keeper einen guten Abschluss von Max, kurz danach scheiterte dieser nochmal freistehend am recht guten Feilnbacher Schlussmann. Immer wieder gute Kombis ohne zählbares am Ende zu erspielen. Es dauerte bis zur 73.Minute ehe man sich für die, nach dem Elfer, doch sehr akzeptable Leistung belohnte. Max wurde wunderbar von „Marco“ mittig im Sechzehner in den Lauf gespielt. Dann gelang es ihm am Torwart vorbei einzunetzen. Einige vergleichbare Aktionen danach misslangen nur knapp. In der 81.Minute belohnte sich mal wieder Raphi Beyer für seine ungemeine Laufbereitschaft. Mit Willen erlief er sich einen missglückten Feilnbacher Querpass vor der Abwehr, ging allein auf den Keeper zu und schob souverän aus 10 Metern ein. In der 87.Minute setzte Stefan Unsicker mit dem 6:0 den Schlusspunkt in dieser relativ einseitigen Partie. Raphi wurde gut auf rechts in den Lauf gespielt und anstatt selbst abzuschließen, legte er quer und Stefan brauchte nur noch den Fuß hinhalten um aus 2 Metern einzuschieben.
Ein wichtiger Sieg vor dem letzten Rückrundenspiel in Oberaudorf, der einem zumindest die Option lässt, weiter an den vorderen Tabellenplätzen zu schnuppern.
AUFSTELLUNG: Couto, Hallermeier, Blabsreiter, Hofstetter, Stadler, Beyer, Faltner (C), Eckl. Feicht, Ilic, Schulz BANK: Unsicker, Moser, Fellner