Allerdings plagten Hartmut Bender auch in diesem Spiel enorme Personalsorgen. Konnte wochs zuvor der erneute Ausfall von Stefan Brückers mit Arnold Sander erfolgreich ausgeglichen werden, so stand in diesem Spitzenspiel keiner der beiden zur Verfügung. Diesen Umstand merkte man besonders in der ersten Halbzeit ganz deutlich. So wirkliche Chancen nach Vorne sollten wir uns nicht erarbeiten. Insgesamt muss man sagen, dass die ersten 45 Minuten nicht wirklich einem Spitzenspiel, und noch dazu gegen Großholzhausen, gerecht wurden.
War man aus der Vergangenheit hitzige Zweikämpfe auf dem Platz und teils überdrehte Wortgefechte außerhalb gewohnt, so fand an hier absolut nichts davon statt. Da unsere Defensive es ebenso wie die gegnerische gut verstand, die Sturmabitionen des Gegners zu unterbinden, auch die des A-Klassen Toptorjägers Robert Wagner, fand das Spiel eigentlich nur zwischen den beiden Sechzehnern statt und es ging mit einem gerechten 0:0 in die zweite Halbzeit.
Da entwickelte sich dann ein etwas dynamischeres Spiel. Dumm nur, dass nach 10 Minuten schon eine unglückliche Fehlerkette in unserer Hintermannschaft das 1:0 für den Gegner bedeutete. Wenn man den bisherigen Spielverlauf betrachtete wusste man, dass es nun schwierig werden würde, einen Punkt mitzunehmen. Und so kam es dann auch. Die nennenswerteste Chance hatte Pascal Hallermeier, der in der 79. Minute an Pfosten schoss. Wobei es wahrscheinlich für immer sein Geheimnis bleiben wird, ob das ein Torschuss hätte sein sollen oder ob es nur eine verunglückte Hereingabe war. Auch Großholzhausen hatte noch die eine oder andere Chance, konnte jedoch nicht mehr einnetzen.
Alles in allem ein enttäuschendes Spiel mit einem glücklichen Sieger. Ein Unentschieden wäre wohl gerecht gewesen.
Aufstellung: Berger, Hallermeier, Steinbauer, Feicht F., Fischer, Otte, Gasteiger, Karaaslan, Faltner, Hoheneder, Jennerwein.
Bank: Maier, Schwaiger