600 Zuschauer, davon gut und gerne 200 Anhänger aus Brannenburg waren Zeuge eines dramatischen Finales gegen den SV Maitenbeth am heutigen Sonntag in Ostermünchen. Man hatte sich viel vorgenommen für dieses alles entscheidende Spiel. Doch schon die Vorzeichen waren nicht sehr verheissungsvoll. So musste Christian Wolf wegen Achillesbeschwerden kurzfristig passen, während Stefan Feicht aus privaten Gründen nicht mit von der Partie war. Hans Bergmaier stellte sein Team dennoch so ein, dass man von Anfang an kaum etwas zuliess. Man spielte sehr konzentriert und diszipliniert. Dies führte zu einem sehr ausgeglichenen Spiel, bei dem man leichte spielerische Vorteile auf Brannenburger Seite erkennen konnte.
Der 0:0 Halbzeitstand war daher zwangsläufig und gerechtfertigt. Die Pause kam dann einigen Akteuren nicht ganz gelegen. Zuerst war es eine Unaufmerksamkeit in der 48. Minute, die einen Maitenbether Stürmer unbedrängt nach einem hohen Ball zum Abschluss brachte und das 0:1 markieren liess. Der gleiche Spieler erhöhte nur fünf Minuten später auf 0:2, als ein Querpass von rechts ihm mutterseelen allein gelassen vor den Fuss gespielt wurde und er nur noch unbedrängt einschieben brauchte. Doch unsere Mannschaft gab sich nicht auf. Unterstützt durch den gegnerischen Torwart gelang der Anschluss, als Pascal Hallermeier aus 20 Metern abzog und der aufspringende Ball über den verdutzten Torwart ins lange linke Eck sprang. So war man wieder im Spiel. Fünf Minuten vor dem regulären Ende gelang dann Maxi Faltner mit einem Freistoss aus 20 Metern der verdiente Ausgleich. Jeder der das Spiel sah, sah mit dem TSV die Mannschaft, die physisch präsenter wirkte und bei diesem Spielverlauf eigentlich als Sieger vom Platz hätte gehen müssen. Erst recht nachdem ein Maitenbether in der 98. Minute mit gelb-rot vom Platz musste. Der 2:3 Gegentreffer in der 105. Minute fiel daher aus heiterem Himmel, als man wiederum ohne Zuordnung einen Konter sich einfing, der eiskalt durch den gleichen Stürmer erfolgreich abgeschlossen wurde, der bereits zuvor zweimal erfolgreich war. Trotz noch ausstehender 20 Minuten sollte der abermalige Ausgleich nicht gelingen. So endete dieses letzte entscheidende Spiel der Saison mit einer schmerzhalten Niederlage, die den Abstieg in die A-Klasse zur Folge hat. Jetzt gilt es sich wieder zu sammeln, alles zu verarbeiten und mit erhobenen Hauptes in die nächste Saison zu gehen.