Aufstellung: Hell, Feicht, Schwaiger, Stadler, Fischer (C), Otte, Gasteiger, M.Blabsreiter, Uniscker, Schulz, Sander Bank: Steinbauer, Brückers, Kaffl, Geflitter, Schuppe
Durch eine 0:4 Niederlage im zweiten und entscheidenden Relegationsspiel beim TUS Großkarolinenfeld hat unsere Erste den erhofften Aufstieg in die Kreisklasse leider verpasst. Vor fast 600 zahlenden Zuschauern schaffte es der TSV nicht, an die zum Teil wirklich großartigen Auswärtsspielleistungen der vergangenen Monate anzuknüpfen. Die Ausfälle von so vielen unserer Stammspieler, sei es durch Sperren oder Verletzungen, tat dabei dann sein Übriges. Dabei war der TSV mit Zuversicht in die Partie gegangen. Ein Unentschieden hätte bereits zum Aufstieg gereicht. Doch man ging relativ zaghaft und unentschlossen in ein Spiel, das allerdings auch seitens der Gastgeber kaum Vorteile zeigte. Dann kam es allerdings in der 13. Minute zu einem Freistoss für Großkaro. Bereits zuvor hatte man eindringlich auf die Gefährlichkeit dieser Situationen hingewiesen. Vor allem die Sturmspitze von Großkaro, Markus Dengl, war dabei Thema. Und genau dieser Markus Dengl dengelte den Ball per Kopf nach einer Flanke aus kurzer Distanz ins Tor. Vorausgegangen war dabei allerdings ein Foul von Karo, das Schiedsrichter Straßhofer aus Traunreut übersah. Der TSV hätte allerdings zweifach durch „Arni“ Sander ausgleichen können. Doch seine beiden Kopfstöße nach Flanken von Hannes Gasteiger flogen jeweils über das Großkaro-Gehäuse. Weitere nennenswerte Aktionen gab es nicht viel, bis auf ein paar kleine Diskrepanzen in der Regelauslegung durch den Unparteiischen. Nach der Pause wollte man druckvoller nach vorne spielen. Allerdings hatte sich der Kreisklassist auf unsere beiden schnellen Spieler Christopher Schulz und Stefan Unsicker eingestellt, während von den beiden Aussenbahnen gleichzeitig kaum Unterstützung gelang. So hatte Großkaro kaum Mühe das Spiel zu kontrollieren. Für Aufreger sorgte nur der Schiedsrichter, der stark dazu tendierte vieles durchgehen zu lassen oder das ein oder andere gleichartige Vergehen sehr unterschiedlich auszulegen. Auch hätte er es unterlassen können, die ein oder andere despektierliche Kommentierung gegenüber den Spielern los zu lassen. Wäre er Spieler gewesen, hätte er vermutlich mehrfach gelb gesehen. Doch am Schiedsrichter lag es letztendlich nicht, dass unsere Jungs nicht auf Touren kamen. Großkaro agierte auch geschickt. Anstatt, dass der TSV nun begann das Spiel nach der Pause an sich zu reißen, passierte das Gegenteil. In der 51. Minute fiel daher gleich das 0:2. Ein weiter, hoher Ball konnte durch unsere Hinterabwehr nicht genau eingeschätzt werden und so gelang es einem Stürmer des Gegners (Tobias Hartung), den Ball über Manu Hell von der halbrechten Seite ins Tor zu heben. Das war ein herber Schlag, so kurz nach der Pause. Zwei Tore nun zu schiessen, wäre kein Ding der Unmöglichkeit gewesen, doch die Mittel fehlten heute. Es war nicht der Tag des TSVs. So spielte sich die Partie oft immer im Mitelfeld oder vor dem Sechzehner ab. Torchancen gab es kaum. Erst wieder in der 75.Minute, als ein Spieler von Großkaro im Strafraum zum Fall kam und sich Markus Dengl den Ball zum Elfer zurechtlegte. Diese Chance ließ er sich nicht nehmen. Jetzt war der Kas bissn. Leider. Mit dem Mut der Verzweiflung spielte der TSV aber weiter nach vorne. Doch man vergab zu überhastet oder der Ball landete einfach nicht dort wo er hin sollte. Von geordnetem Angriffsspiel war da nicht mehr die Rede. Nur der Schiedsrichter brachte immer wieder Pfeffer ins Spiel. Sei es durch Nichtahndung klarster Handspiele oder Grätschen von hinten. Dafür verteilte er weiter fleißig überflüssige Kommentare. Prinzipiell muss man feststellen, dass er sich hier durchaus dem Spielniveau anpasste und eines Landesligaschiedsrichters nicht würdig erwies. Den Abschluss machte dann abermals ein Elfmeter in der Schlußminute, nachdem Markus Stadler nochmal kurz im Sechzehner seinen Fuß ausfuhr. Es passte zum Spiel dass der Ball durch Manu Hell gehalten wurde, der Abpraller aber wieder vor dem Schützen landete und der ins leere Tor schieben konnte. Das wars. Jetzt heißt es sich wieder zu schütteln, zu sammeln und mit dem gleichen Elan, mit wieder gesunden und zusätzlich auch neuen Spielern die nächste Saison zu fixieren. Dann sollte uns vor der nächsten Spielzeit nicht bange sein. Im Gegenteil !! Weiter, immer weiter !!!!
