Aufstellung: Hell, Kaffl, Steinbauer, Schwaiger, Hölzl, Gasteiger, Schweiberer, Hallermeier, Schulz, Unsicker, Faltner Bank: Blabsreiter M., Blabsreiter, F., Fischer
Mit der Partie gegen den Kreisklassen-Absteiger aus Kiefersfelden, wartete der nächste dicke Brocken auf unser Team. Bereits vor der Partie stand fest, dass der Trainer heute, auf Stefan Feicht (Augen-OP), Markus Stadler, (Fußverletzung) und Arnold Sander ( ohne Worte…) verzichten musste. Das machte diese Aufgabe nicht leichter. Der TSV brauchte einige Minuten, ehe man mehr Spielkontrolle erlangte. Doch auch der ASV war bei seinen Bemühungen stets gefährlich. Die erste Riesenchance ergab sich aber für Brannenburg. Nach einem Freistoß aus 20 Metern, konnte der Gäste-Keeper die Kugel nicht festhalten. Den abspringenden Ball hätte Kapitän Faltner nur noch lockerst über die Linie drücken brauchen. Doch statt mit Gefühl die Führung zu erzielen, drosch er das Leder aus 3 Metern an die Oberkante der Latte. In der Folge hatte auch der ASV die ein oder andere gute Aktion, die aber glücklicherweise nicht ihr Ziel fanden. In der 26. Minute hatte dann der TSV sein erstes Erfolgserlebnis zu feiern. Zuerst spielte Hannes Gasteiger einen wunderbaren Steilpass auf „Marco“ Schulz. Der nahm die Kugel bis auf die Höhe der rechten Fünferlinie des ASV Strafraumes mit, passte punktgenau in die Mitte zu Max Faltner und diesmal schaffte er den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken. Kiefersfelden überwand diesen Schock relativ gut und gab seine Bemühungen nicht auf möglichst schnell den Ausgleich zu erzielen. Aus dem Spiel gelang dies nicht. Allerdings dafür aus einer Ecke 2 Minuten vor dem Wechsel. Der von der linken Seite eigentlich nicht gut geschlagene Ball landete in einer Gruppe von 10 Brannenburgern. Einer der 3 Kieferer bedankte sich und schob den Ball halbhoch neben den linken Pfosten des TSV Gehäuses ins Netz. Das war unnötig. Dadurch brachte man sich um den Lohn einer verdienten Halbzeitführung, ganz zum Missfallen des TSV Trainers. Nach dem Wechsel glich die Partie zunächst dem Geschehen der ersten Hälfte. Die 52. Minute allerdings änderte alles. Max Faltner hatte „Marco“ Schulz wunderbar in die Gasse gesteckt. Der legte sich den Ball einen Tick zu weit vor. Der ASV Keeper versuchte vor dem heranstürmenden Gegner an den Ball zu kommen. Dies gelang ihm um den Bruchteil einer Sekunde durch ein gestrecktes Bein. Er spielte den Ball, aber in Folge auch das rechte Knie von Christopher. Dieser blieb nach dieser Aktion mit entsprechendem Schmerzensschrei liegen. Es war gleich offensichtlich, dass es für ihn nicht weitergehen würde. Er musste mit einem Sanka ins Krankenhaus gebracht werden. Erste Diagnose: Außenbandriss. Er wird der Mannschaft wohl in der gesamten Hinrunde damit fehlen. Wir wünschen ihm an dieser Stelle alles Gute !! Der Ausfall von „Marco“ führte allerdings auf einmal dazu, dass die Mannschaft ab diesem Zeitpunkt, bewusst oder unbewusst, anfing mehr zu laufen und zu kämpfen. Jeder war für jeden da. An allererster Stelle muss da der Kapitän erwähnt werden, der ein unglaubliches Kampf- und Laufspiel für den Rest des Spieles leistete ! Top !!! Er riss dadurch alle mit und so war es kein Wunder, dass die Mannschaft nicht in Schock erstarrte, sondern tatsächlich das Ruder übernahm. Kiefersfelden brachte nichts nennenswertes mehr zustande. Belohnung für den TSV war dann in der 68. Minute die abermalige Führung. Diesmal konnte Hansi Schweiberer nach einer schönen Kombination von rechts mit Unsicker und Faltner den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drücken. Man spielte danach genauso weiter. Druckvoll nach vorne. Neben Max Faltner kam nun auch Stefan Unsicker immer besser in sein Spiel. Schnell und mutig ging er seine Gegner an und ließ diesen in den Zweikämpfen oft keine Chance. Daher war es kein Zufall, dass er in der 84. Minute auf Höhe des Elfmeterpunktes frei gespielt abziehen konnte. Der Ball knallte an die Unterkante der Latte und sprang zurück. Dass was dann folgte war Zeitlupenspannung pur. Der zurückspringende Ball fiel auf die Hand des am Boden liegenden Keepers und rollte daraufhin in Schneckentempo zurück Richtung Linie, Zentimeter für Zentimeter, ehe er von jedem Akteur und Zuschauer beobachtet, genau 10 cm hinter der Linie liegen blieb ! Ein kurioses, aber verdientes Tor für den TSV. Danach verteidigte man gut, hatte die ein oder andere Konterchance. Es lief dann bereits die zweite Minute der Nachspielzeit, als Kiefersfelden eigentlich das einzige Mal auf den durch Manu Hell gehüteten TSV- Kasten abzog. Der Ball aus 20 Metern landete halbhoch genau neben dem linken Pfosten im Netz. Die letzten 2 Minuten brannte nichts mehr an, lediglich ein Kieferer Spieler musste noch mit gelb-rot die Segel streichen, ehe der verdiente Dreier für den TSV feststand. Die nächsten Partien werden sicherlich nicht leichter werden, erst recht nicht aufgrund der immer stets wiederkehrenden Personalsorgen. Trainer Hartmut Bender wird sich sicherlich aber wieder neues einfallen lassen. Am kommenden Sonntag um 14Uhr steht dazu in Happing die nächste Aufgabe an.
