Für beide Teams ging es schon um Einiges. Eine Niederlage der FT würde die Rosenheimer schon ein wenig ins Hintertreffen um die beiden Aufstiegsplätze bringen. Der TSV hatte dagegen die Chance einen der vielen Mitkonkurrenten abzuhängen. Bereits nach vier Minuten hatte der TSV die besseren Karten, als sich ca. 17 Meter vor dem Tor Max Faltner durchsetzte und den Ball mit Gefühl ins linke Rosenheimer Toreck beförderte. Brannenburg versuchte nachzusetzen und vielleicht eine vorzeitige Entscheidung herbeizuführen. Von der FT war bis zur 23. Minute nichts zu sehen. Dann war ein Brannenburger Außenverteidiger unaufmerksam. Ein Rosenheimer kam an den Ball und zirkelte die Kugel an Torhüter Berger vorbei an den linken Pfosten des Brannenburger Tores. Der Ball sprang von dort in die linke Hälte des Brannenburger Strafraums. Ein TSV-Akteur schaltete zuerst und klärte mit einem Sliding-tackling. Der Rosenheimer Mittelstürmer kam klar zu spät, fiel dann allerdings mit einem lauten Schrei über den am Boden liegenden Brannenburger Akteur. Schiedsrichter Karaca entschied zur Verwunderung der Einen und zum Entsetzen der Anderen auf Elfmeter. In Folge dessen entstand zwischen einem Rosenheimer Betreuer und einem Brannenburger Zuschauer ein Wortgefecht, das sich zu einem munteren Handgemenge entwickelte. Ehe sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, waren mal ganze fünf Minuten vergangen. Schiedsrichter Karaca kam nicht mal ansatzweise auf die Idee auch nur eine Minute nachspielen zu lassen (!!). Die FT ließ sich dieses Geschenk nicht nehmen und verwandelte den Elfmeter sicher zum Ausgleich. Daraufhin war große Hektik angesagt. Viele kleine und unschöne Fouls bestimmten das Geschehen. Der Schiedsrichter beteiligte sich dabei auch noch recht munter, indem er mehrere regelkonforme Situationen unbegründet abpfiff. Überpünktlichst schickte er dann beide Teams in die Pause (trotz der fünfminütigen Unterbrechung). Nach dem Wechsel fand der TSV schnell ins Spiel. In einer herrlichen Aktion setzte sich schließlich in der 54. Minute Michael Jennerwein im Strafraum durch und schob überlegt zur abermaligen Führung des TSV ein. Brannenburg bestimmte nun das Spiel. Nur fünf Minuten später war es abermals Michael Jennerwein. Diesmal schlug sein aus der Drehung abgezogener Schuss krachend an die FT-Torlatte. In der 70. Minute dann der Hauptaufreger der zweiten Hälfte. In einer herrlichen Aktion kam Robert Otte im Strafraum an den Ball und wurde für jeden klarst sichtbar in der Luft weggetreten. Doch der Schiedsrichter, der genau daneben stand, war der einzige, der so tat, als ob er etwas anderes gesehen hätte. So gab es keinen Elfmeter, der die verdiente Entscheidung nach sich gezogen hätte. Lediglich Robert Otte musste mit Verdacht auf Bänderriss das Spielfeld verlassen! Die FT kam bis dahin nur zu einer vergebenen Kopfballgelegenheit. In der 84. Minute muss dann Fevzi Karaaslan nach einem Handspiel mit gelbrot vom Platz, nachdem er zuvor wegen Foulspiels bereits gelb gesehen hatte. Dennoch gelang es dem TSV der FT Rosenheim mühelos standzuhalten. Dann kam die Minute der Nachspielzeit. Der Schiedsrichter entschied absolut umstrittenst auf Einwurf für Rosenheim. Aus dieser Situation ergab sich schließlich ein Freistoß an der rechten Brannenburger Strafraumseite. Und war man durch den bisherigen Spielverlauf nicht schon gestraft genug, so kam es jetzt komplett bitter für den TSV, als man bedingt durch eigene Unachtsamkeit nun einen Rosenheimer am linken Fünfereck frei stehen ließ. Der ließ sich die Chance zum Kopfball nicht nehmen und nickte ungehindert zum Ausgleich ein. Danach pfiff der Schiedsrichter sofort ab. Danach gab es noch viele Frustdiskussionen. Heute konnte man dabei zu Recht auch andere für den Verlust zweier Punkte verantwortlich machen.