Bei schönstem Fußballwetter gelang unserer Ersten Elf ein 2:1 Heimsieg gegen den SV Prutting. Hartmut Bender musste dabei auf „Marco“ Schulz verzichten, der über Knieprobleme klagte. Im Kasten stand wieder Michael Schröder. Es entwickelte sich von Anfang an ein Spiel, das eigentlich den Eindruck vermittelte, dass es nur einen 

Sieger heute geben könnte. Nämlich den TSV. Mit viel Druck und Laufbereitschaft nahm man den Gästen gleich jeden Schwung und zwang diese in die Defensive. Die Chancen ergaben sich zwangsläufig. Die Führung lag mehrmals in der Luft. Glänzende Chancen ergaben sich für mehrere Spieler. Die klarste davon zog Stefan Unsicker aus einigen Metern freistehend über das Tor. Also musste der heute wieder im Kader stehende Arnold Sander den Jungen zeigen, wie man es macht. Nach einer wunderschönen Flanke von Stefan Unsicker, landete der Ball zielgenau auf der Stirn von „Arni“ und der Ball schlug unhaltbar für den Gästekeeper im linken Eck ein. Man schrieb die 15. Spielminute. Jetzt musste Prutting froh sein, nicht wie vor Jahresfrist (10:0) komplett unter die TSV-Räder zu geraten. Aber man versäumte es einfach für klarste Verhältnisse zu sorgen. Erst in der 30. Minute passte sich das Ergebnis den Spielanteilen ansatzweise an. Diesmal war es Michael Blabsreiter, der einen wunderschönen, mit viel Gefühl gespielten Pass, über die Gästeabwehr hob. Der Ball landete direkt bei „Arni“, der wiederum Verteidiger und Keeper alt aussehen ließ und an Beiden vorbei zum 2:0 einnetzte. Danach ließ der ein oder andere das Spiel schleifen und gut sein. Das sollte sich fast noch rächen. Anstatt wesentlich klarer zu führen, ging man „nur“ mit 2:0 in die Pause. In der zweiten Hälfte plätscherte die Partie zunächst ohne große Höhepunkte dahin. Brannenburg hatte den Rhythmus der endenden ersten Hälfte mitgenommen und Prutting tat nicht mehr. Allerdings war es dann in der 60. Minute Max Faltner, der das Spiel endgültig hätte entscheiden können. Er ging völlig frei auf das Gästetor zu, doch er scheiterte an den Nerven und in diesem Zuge entsprechend am Torwart. Jetzt bekam Prutting ein wenig mehr Spielanteile. Hartmut Bender stellte um. Er wechselte den zunächst auf der Bank sitzenden Kapitän Vitus Fischer, für den mit seinen Kräften am Ende befindlichen Florian Blabsreiter, ein. Nach nur 2 Minuten hatte dieser dann die Gelegenheit sein Tor zu machen, doch er war nicht entschlossen genug oder auch überrascht, ob dieser klaren Einschussmöglichkeit aus 12 Metern. Prutting entgegen wurde nun mutiger. Man erkannte, dass Brannenburg versuchte das Ergebnis zu Ende zu spielen. In der 74. Minute setzte sich von links ein Pruttinger gegen zwei zu zaghaft attackierende Verteidiger im Strafraum durch. Er zog den Ball aus sechs Meter am kurzen Pfosten aufs Brannenburger Gehäuse, dich Michael Schröder verhinderte durch einen Glanzreflex den Anschlusstreffer, und lenkte die Kugel über die Latte. Doch In der 80 Minute war es soweit. Nach einer Ecke von links stieg ein Pruttinger am höchsten und ließ per Kopf keine Möglichkeit zur Abwehr. Der Ball landete so wie beim Brannenburger Führungstreffer im linken Toreck. Jetzt wurde es hektisch und fast hätte es sich gerächt, nicht frühzeitig klar zu manifestieren, wo heute hier der Hammer hängt. Leider hatten einige unserer Jungs ihr Pulver bereits einfach verschossen. Zuerst sah in dieser Phase in der 87.Minute Michael Blabsreiter nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte und dann hatte man in der Schlussminute Riesendussel, als nach einem langen Ball in den Brannenburger Strafraum, Michael Schröder danebengriff, der Ball Richtung Torlinie sprang und ein dort postierter Pruttinger nicht entschlossen genug den Ball verwertete. Diesen Moment nutzte der Torhüter, um seinen Fehler gutzumachen, indem er den Ball im Nachfassen, sich wieder erkämpfte. Danach war Schluss und der Dreier gesichert. Prinzipiell hätte man gegen einen stärkeren Gegner sich solch zwei komplett unterschiedlich geführte Halbzeiten niemals erlauben dürfen. Man wäre nicht als Sieger vom Platz gegangen. So kann man aus dem heutigen Spiel die Lehren ziehen: Chancen konsequenter nutzen und verinnerlichen, dass ein Spiel 90 Minuten dauert, 90 Minuten in denen man von Anfang bis Ende powern muss und nicht nur eine Halbzeit !

Aufstellung: Schröder, Feicht (C), Hallermeier, Schwaiger, Kaffl, M.Blabsreiter, F. Blabsreiter, Gasteiger, Faltner, Unsicker, Arnold   Bank: Fischer, Geflitter, Karaaslan