Mit einem 5:2 beim WSV Samerberg konnte der TSV seinen zweiten Dreier im zweiten Spiel einfahren. Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als perfekt. Abermals konnte TSV-Coach Hans Nietzold nicht in seiner Wunschformation auflaufen.  Diverse Ausfälle wegen Urlaub etc. zwangen ihn dazu wieder improvisieren zu müssen. Dass dann nach dem Aufwärmen auch noch Lars Bender wegen muskulärer Probleme ausfiel, machte es erst recht nicht leichter.

Die Unsicherheit ob der neuen Mannschaftsstruktur war anfangs sofort offensichtlich. Gerade weil Samerberg gleich versuchte mit voller Kraft den Heimvorteil zu nutzen. Die 350 Zuschauer vor Ort trugen ihren Teil dazu bei.  So verfehlten zwei Abschlüsse innerhalb er ersten fünf Minuten nicht allzu weit ihr Ziel. Der TSV brauchte einige Minuten, um seine Ballsicherheit zu erhöhen. Gerade Sven Bender und Eldar Kavasovic waren dafür verantwortlich, dass die Brannenburger Aktionen klarer wurden. Die erste dieser Aktionen war dann ein wunderbarer Spielzug. Eldar ließ kurz einen Gegner ins Leere laufen, steckte hervorragend zu Max Faltner durch, der wiederum sah Sven auf Rechtsaußen, der zog mit Tempo an die Grundlinie, spielte scharf in die Mitte und Lucas „Luggi“ Wolf brauchte nur noch den Fuß zur Führung in der 09.Minute hinhalten. Ein Klasse-Tor durch Luggi der im ansonsten insgesamt ein mehr als ansprechendes Spiel ablieferte. Dieses Tor zog den Samerbergern ein wenig den Stecker. Jetzt war Brannenburg klar stärker. Man kam immer wieder zu Abschlüssen nach guten Aktionen. Erfolgreich war man dann in der 22.Minute. Es war abermals Sven Bender, der sich entschloss wieder den Weg zu Grundlinie zu suchen, diesmal aber von links. Mit seiner herausragenden Technik ließ Sven drei Gegenspieler stehen, zog bis zum Fünfer und spielte dann die Kugel mit Druck auf „Spezl“ Maxi, der genau dort stand, wo man in solch einer Situation stehen muss. Seine rechte Fußspitze lenkte das Leder ins linke untere Eck zum 2:0. Abermals eine sehenswerte Kiste. Der WSV versuchte es immer wieder den Anschlusstreffer zu machen. Mehr als der ein oder anderen Distanzschuss gelang dabei aber nicht. Im Gegenteil, der TSV hätte durchaus weitere Tore erzielen können, aber weder Sven per Kopfball, noch Abschlüsse durch Max, Eldar und Luggi fanden ihr Ziel bzw. wurden vom zum Teil großartig reagierenden WSV-Keeper Nico Langner pariert. So ging es mit der 2:0 Führung in die Pause.

Die erste nennenswerte Aktion gehörte wieder dem TSV. Eldar Kavazovic`s Freistoß aus 20 Metern landete in der 48.Minute an der Latte, ehe nach einer Ecke zwei Minuten später es aber 3:0 für den TSV hieß. Sven köpfte dabei per Aufsetzer unter die Latte der Samerberger ein. Sein erstes Seniorentor für den TSV. Das heißt natürlich………. „EINSTANDSKASTEN“ !! Wohl im Überschwang und der Erwartungsfreude auf diesen Einstandskasten war man die Minute drauf nicht mehr ganz bei der Sache. Schlechtes Stellungsspiel und zum Teil komplett überflüssige Hektik legten den Samerbergern die erste „Hundertprozentige“ auf. Diese Chance ließ sich WSV-Topspieler Florian Osterhammer nicht nehmen. Eiskalt versenkte er das Ding im langen linken TSV-Eck. Riesenjubel auf dem Berg, schöpfte man doch jetzt Hoffnung. Teilweise zurecht, da der TSV sich ein ums andere Mal selbst unnötig unter Druck setzte. Wie wichtig war es in dieser Phase Spieler zu haben, die ein Spiel beruhigen können. Dadurch gelang es immer wieder auch Akzente nach vorne zu setzen, entweder über Raphi Beyer von links oder Eldar über rechts. Die Anschlusstrefferhoffnung der Hausherren erhielt dann  aber in der 70.Minute den entscheidenden herben Dämpfer. Ein Konter über mehrere Stationen landete beim in der zweiten Hälfte wirklich starken Stefan Schweiberer. Der linke Verteidiger des TSV nahm am Sechszehner völlig freistehend den Ball auf und schloss überlegt und mit Dampf mit seiner linken Klebe ab. 4:1 für den TSV. Fünf Minuten später wurde der Deckel drauf gemacht, schnell und effektiv. Eldar nahm einen Abpraller aus dem TSV-Strafraum im Mittelfeld auf und spielte steil in den Lauf von Max. Der Topscorer des TSV holte nochmals alles aus sich raus, erlief Ball, überlief letzten Mann und überspielte Keeper Langner. Sein viertes Tor in dieser bisher kurzen Saison. Klasse Maxi ! 5:1 für den TSV. Danach war Schluss für ihn. Ein wenig Ausspannen hatte er sich verdient. Hans Nietzold brachte jetzt auch noch die Bank zum Einsatz. Dies führte abermals fast zwangsläufig zu dem ein oder anderen Abstimmungsproblem. Dies nutzte abermals Florian Osterhammer gnadenlos aus. In der 86.Minute erzielte er mit all seiner Routine den abermals viel bejubelten Treffer zum 2:5 aus der Sicht der Samerberger. Ein verdienter Treffer, da Samerberg zu keinem Zeitpunkt den Eindruck erweckte aufzugeben. Doch die letzten 4 Minuten passierte dann nichts mehr, ehe Schiri Gröbmair abpfiff.

Ein weiterer wichtiger Dreier für den TSV. Kurios, dass man abermals 5:2 siegte, so wie bereits in der Vorwoche. Hier kann man auch gut ablesen wo die Probleme stecken. Nach vorne sieht es relativ gut aus, aber hinten sollte und muss man es schaffen mehr Stabilität zu entwickeln, will man dann doch mehr erreichen als in den vergangenen beiden Kreisklasse-Spielzeiten. Um die Tendenz zu manifestieren wäre ein Erfolg im nächsten Heimspiel am Dienstag um 19.30 Uhr gegen den Nachbarn vom SV Nussdorf natürlich wünschenswert. Deshalb natürlich wie imma: HAUDS WEIDA NEI !

Aufstellung: Drechsel, Hallermeier, Hamm, Kavazovic, Steinbauer, Otte © , S.Bender, Wolf, Beyer, Faltner, S. Schweiberer   Bank: Höller, Schwaiger, Meyer, Plambeck (T)

 

Im darauf folgenden Spiel der zweiten Mannschaft konnte der TSV ebenso seinen zweiten Dreier feiern. Durch Tore von Daniel Meyer (2), Fatih Karaaslan, Johannes Jäger und Andreas Hasenöhrl gewann der TSV gegen am Ende stark ersatzgeschwächte Samerberger mit 5:0.