Dieses Mal fiel die Wahl auf die Oberpfalz, vor allem Regensburg.

Am 05. Okt. , um 14.00 Uhr ging es mit dem Steinbrecher-Bus  mit 40 Teilnehmern los. In guter Stimmung und mit dem einen oder anderen Getränk war die Fahrt kurzweilig  und gegen 18.00 Uhr erreichten wir unser Quartier DOCK 1 (www.Hotel-Dock1.de).

Einchecken, Zimmer finden, Weltenburger Bier probieren und schon war Zeit für ‘s Abendessen im Gasthof „Alter Schlachthof“. Da die Hotelbar gegen 22.30 Uhr schließen wollte, mussten wir rechtzeitig da sein und dann mit dem uns eigenen Charme eine Verlängerung um eine Stunde zu erreichen.

06.10.
Am Vormittag war eine Stadtführung angesagt und hier hatte Mich Feigl mit der Stadtführerin Isabelle einen Volltreffer gelandet. Mit Charme, Humor und bemerkenswerten Wissen zur Historie Regensburgs wurde das Thema „Von den Krauteren zu den Schoppern“ so kurzweilig, dass nach 1 ½ Stunden noch alle Teilnehmer mit großem Interesse dabei waren. Das war Rekord!!
Von der „Steinernen Brücke“ mit Blick vom Donauufer auf „Stadtam-hof“, nun in die Stadt Regensburg eingemeindet, war früher bayrisch und in Konkurrenz zur „Freien Reichsstadt“ Regensburg.
Der Blick vom Donauufer auf „Stadtamhof“, nun in die Stadt Regensburg eingemeindet, war früher bayrisch und in Konkurrenz zur „Freien Reichsstadt“ Regensburg. Auch heute noch ist eine Blutsver-wandtschaft (Heirat) nicht unbedingt erwünscht.
Wir kamen ebenfalls an der Stelle vorbei, wo 179 n.Chr. das römische Legionslager ‚Castra Regina‘ für 6000 Mann errichtet wurde.
Weiter ging es am Goliath-Haus vorbei, eines der Wahrzeichen dieser Stadt, das den Kampf David gegen Goliath als Fassadenbild darstellt.
Hier war der Zeitpunkt gekommen, wo wir in den unterhopfigen Zustand gerieten, den wir mit einem Bier im Bischofshof-Biergarten erfolgreich bekämpften.

Als nächstes folgte der Platz der „Krauterer“, wo die Händler Kraut und Gemüse anboten, der sich in unmittelbare Nähe des Regensburger Doms St. Peter befand.
Die Bedeutung des „Schoppern“,ein Teilthema unserer Stadtführung, war in der Donauregion ein „Schiffsbaumeister“, der als Haupttätigkeit Moos in die Ritzen der Schiffsplanken ‚schoppte“ = stopfen, zwecks Abdichtung.
Gleich in der Nähe gibt es den einzigen Hutmachermeister in Deutschland, der das Diplom für „Damen- und Herrenhüte“ er-worben hat. Dies war ein Anreiz von so einem bekannten Spezi-alisten eine Kopfbedeckung zu erwerben. Franz Siebler konnte diesem Drang nicht widerstehen, er erwarb ein Original und wurde seitdem nicht mehr „ohne Hut“ gesehen. Wie es im Schlaf war entzieht sich der Kenntnis des Schreibers.
Wir passierten das Rathaus (um 1260), das auch Sitz des ersten deutschen Parlaments war. Der Reichstag hatte hier seinen Sitz, der später zum ‚Immerwährender Reichstag‘ wurde, in dem die Fürsten  von Thurn und Taxis den Kaiser vertraten (ab 1748). Es gab darin auch die Folterkammer zur „peinlichen Befragung“, Pein = Schmerz, die zu einem Geständnis führen sollte.
Die nächste Information erhielten wir zum ‘Haidplatz‘, der der flächenmäßig größte in der Stadt war und Schauplatz großer Ritterturniere war
Eine der ältesten jüdischen Gemeinden Deutschlands war in Regensburg angesiedelt und genoss lange Zeit hohes Ansehen. und Handwerker, suchte man Schuldige und „fand“ sie in den Juden.       Eine interessante und lehrreiche Führung war leider zu Ende.            Platz in Lokalen in der Altstadt zu bekommen war ungeheuer schwierig, sodass sich die Gruppe in ihre Bestandteile auflöste und kleinere Einheiten versuchten ihr Glück. Beim Katharinen-Spital auf der „Stadtamhof“-Seite mit der Spital-Brauerei einschließlich Wirtshaus  hatten wir Glück und es gab Speis und Trank zu er-schwinglichen Preisen.
Nach einer erholsamen Mittagspause war Erkundung in Eigenregie möglich. Das nächste Ziel war die Szene-Wirtschaft „Kneitinger“, wo wir uns alle zum Abendessen trafen. Die Zeit verging im Flug und mit einem „Absacker“ an der Hotelbar wurde der Abend für „fast“ alle beschlossen.

07.10.
Nach dem Frühstück hieß es Koffer packen und ab zur Befreiungshalle bei Kehlheim. Nach einer kurzen Fahrt, ca. 45 Min., erreichen wir das Plateau      auf dem die ‚Befreiungshalle‘ thront, weit sichtbar ins Land hinaus. Sie wurde von König Ludwig I. in Auftrag gegeben und soll an die Befreiungskriege gegen Napoleon in den Jahren 1813 – 1815 erinnern. Mit einer Höhe von 45 m und einem Durchmesser von 29 m besitzt dieses Monument eine beeindruckende Größe.

Das Mittagessen war in Kehlheim, im „Weißen Bräuhaus“ = Schneider Weiße. Gegen 15.00 Uhr traten wir die Heimfahrt an, wobei „Stau“ in unserem Wortschatz nicht vorkam.
Gegen 18.00 Uhr waren wir von einem gelungenen Ausflug wieder zurück in Brannenburg.
Abschließend danken wir unseren „Bord-Stewards“ Lukas Feicht und Eva Feigl, die uns mit Kuchen und Getränken bestens und flink ver-sorgten; Andrea Feigl, die den Kuchen lieferte und Mich Feigl zur sehr guten Zielwahl und dem Infomaterial bzw. Ablaufplan.
Nicht zu vergessen ist unser Heinz-Hase Hasenöhrl, der als Kassier den Daumen hebt oder senkt und durch seine strenge Kalkulation, die Stadtführungskosten, den Eintritt zur Befreiungshalle übernahm und den „unterhopfigen Zustand“ aus der Welt schaffte.
Danke auch an unserem Busfahrer Toni, der uns souverän chauffierte und sich für künftige Aufgaben empfahl.
Nicht zuletzt geht  auch ein großes Danke an Euch, die Mitreisenden, den ihr habt wesentlich durch die Harmonie in den vergangenen Tagen zum Gelingen beigetragen.

Ich hoffe mit diesem Rückblick das Erlebte noch vertieft zu haben und schaue bereits ins nächste Jahr, in dem wir sicher wieder ein Ziel finden mit dem alle zufrieden sein werden.

S c h e e   w a r `s

Servus, Euer Reiseberichterstatter

Lothar Berger