Mit dem Rücken zur Wand stand unser Team vor dem Derby-Heimspiel gegen den SV Nussdorf. Durch einen Sieg würde sich Nussdorf vorerst aus den unteren Tabellenregionen verabschieden, während sich der TSV bei einer Niederlage im Bereich des Abstiegsplatzes vorfinden würde. Ausser Max Faltner und Chris Hofstetter, waren alle Mann an Bord.
Der TSV begann gut. Man wollte endlich wieder punkten. Die Chancen kamen zügig. Doch wenn es nicht läuft, dann versiebt man auch die klarsten Möglichkeiten. So waren es innerhalb der ersten Viertelstunde gleich 3 Riesenmöglichkeiten, die man an diesem wunderbaren Samstagnachmittag versemmelte. Egal ob Hans Schweiberer, Michael Jennerwein, oder Raphael Beyer, der den Ball aus kurzer Distanz am leeren Tor vorbeischob. Nichts klappte vor dem Kasten. Nussdorf kam einmal in der 19. Minute vor das Tor des TSV und schon schnalzte es zum Gegentreffer. Tim Plambeck der den rot-gesperrten Pascal Schuppe vertrat war dabei chancenlos. Danach war es Robert Otte, der aus kurzer Distanz über das Nussdorfer Tor hämmerte. Es war unglaublich. Statt zur Halbzeit klar zu führen lag man zurück.
Diesem Rückstand lief man dann in der zweiten Halbzeit hinterher. Eigentlich spielte nur der TSV, es führte aber der SV aus Nussdorf. Wenn die Tendenz gegen einen spricht, dann hat man auch meist kein Glück. Und so war es auch an diesem Nachmittag. Mehrere Male versandeten die guten Bemühungen in unglaublichen Fehlversuchen das Tor der Nussdorfer zu treffen. Oder es hielt der glänzend parierende Schlussmann der Gäste aus dem Nachbarort auf der anderen Seite des Inn. Selbst ein gelb-rote Karte gegen Nussdorf hatte da keinen Einfluss mehr. Am Ende war man die klar bessere Mannschaft, aber dafür konnte man sich nichts kaufen. Die Gäste fuhren mit einem 1:0 und drei Punkten zufrieden nach Hause, während die Brannenburger Sorgen immer größer werden.
Aufstellung: Plambeck, Hallermeier, Otte, Fischer, Ilic, Jennerwein (C), Watzlowik, Beyer, Berger, Schweiberer, Unsicker Bank: Steer, Watzlawik, Eckl, Moser