Große Erwartungen waren mit dem Kreisklassen-Derby gegen den ASV Flintsbach verbunden. Annähernd 200 Zuschauer fanden dabei den Weg bei hochsommerlichen Temperaturen in den Brannenburger Sportpark. Die Brannenburger Anhänger wurden dabei am Ende bitter enttäuscht.
Die Partie begann sehr flott seitens des ASV. Doch klare Vorteile zeigten sich noch nicht. Wieder brauchte der TSV 10-15 Minuten um sich auf Kreisklassentempo einzustellen. Danach sah man erst die ersten guten Laufwege und Spielzüge. In der 25 Minute konnte sich der TSV erstmals bei Keeper Pascal Schuppe bedanken, der einen Flachschuss grandios per Fuß abwehrte. Danach hatte der TSV seine einzige richtig gute Möglichkeit, nachdem ein Querpass vor das Gästegehäuse gerade noch vor dem mitgelaufenen Raphael Beyer geklärt werden konnte. Dass Brannenburg mit einem Unentschieden in die Pause ging war abermals Pascal Schuppe zu verdanken, der kurz vor dem Wechsel mit größter Entschlossenheit zwei ASV-Angreifern entgegenflog und mit aller Macht den Ball abwehrte und dann unter Kontrolle brachte. Danach ging es in die Kabinen.
Das was dann ab der 46.Minute seitens des TSV abspielte und zeigte, war am Ende nichts anderes als die Quittung für die Leistungsbereitschaft in der Vorbereitung und in der folgenden Trainingseinstellung. Eine größere Anzahl an Aktiven hat es nicht verstanden, dass die Kreisklasse anderer Voraussetzungen bedarf um erfolgreich zu sein. Es war erschreckend wie Flintsbach den TSV ab der 55. Minute, aufgrund der klaren physisch und konditionellen Überlegenheit im Griff hatte. Alle Tore in der 55., 58., 76., und 82.Minute waren die Folgen aus weniger Kraft, geringerer Schnelligkeit und mentaler Wachsamkeit. Alles Dinge, die man sich normalerweise durch konsequente Einstellung in der Vorbereitung erarbeitet. Nach dem Aufstieg hätte man meinen können, dass Euphorie und Motivation und Freude auf neue Herausforderung entsteht. Vielmehr erkennt man eher mangelndes Interesse oder zumindest einen Grad an Lustlosigkeit. Nicht nur für die Spieler die sich im Training Woche für Woche anbieten und alles geben ist dies ein Schlag ins Kontor. Wenn keine schnelle Einsicht erfolgt ist der Erfolg des Vorjahres reine Makulatur und nur eine kleine Randnotiz in der sportlichen Geschichtsschreibung des TSV. Viel Zeit hier noch aufzuholen bleibt nicht. Die Saison geht weiter. Bereits am Samstag steht die schwere Aufgabe beim auch träge aus den Startlöchern gekommenen TSV Bernau an.
Aufstellung: Schuppe, Hallermeier, Otte, Hofstetter, Unsicker, Jennerwein, Eckl, Berger, Beyer, Schweiberer, Faltner Bank: Moser, Watzlowik, Watzlawik,