Im Nachholspiel gegen den TSV Neubeuern musste sich der TSV Brannenburg, knapp mit 0:1 geschlagen geben. In einem über weiten Strecken flotten Spiel zog der man am Ende knapp den kürzeren. Marc Wolf stand fast die komplette Mannschaft zur Verfügung, aber halt nur fast. Zum einen musste kurz vor Anpfiff Fabian Steinbauer auf beruflichen Gründen absagen und zum anderen fiel aufgrund eines Muskelfaserrisses Eldar Kavazovic aus. Ein bitterer Ausfall, der auch noch in den kommenden Spielen weh tun wird. Eldar ist aufgrund seiner Fähigkeiten, ein wichtiger Faktor für den TSV auf dem Weg zum Klassenerhalt.

Das Spiel begann sehr flott. Beide Teams begannen gut und spritzig. Es entwickelten sich gleich zu Beginn mit Leidenschaft geführte Zweikämpfe und daraus entsprechende erste brenzlige Situationen um die Strafräume. Neubeuern deutete aber da bereits die etwas höhere Effizienz an. Die Ballsicherheit der Gäste wurde immer besser. So ergaben sich dann die ersten Fouls die zu Freistößen führten. Einer davon segelte in der 13 Minute in den Strafraum des TSV Brannenburg. Dort stand ein Neubeurer relativ alleine. Beim Versuch den halbhohen Ball direkt zu nehmen traf er die Kugel nur mit dem Schienbein. So unglücklich getroffen flog das Leder über Keeper Pascal Schuppe hinweg und senkte sich zur Führung der Gäste ins Tor. Wieder mal ein Gegentor, wieder mal ein komplett unnötiges und unglückliches. So früh im Hintertreffen galt es die Nerven zu bewahren und selbst Akzente zu setzen. In dieser Phase fiel erstmals das Fehlen eines Spielers auf, der einen Ball in der Offensive halten kann und dem Rest des Teams die Möglichkeit gibt effektiv nachzurücken. So ergaben sich fast nur Möglichkeit aus der Halbdistanz Abschlüsse zu setzen. Lediglich Raphael Beyer machte ein wenig Strafraumdruck und brachte einige gute Bälle ins Zentrum des Gäste-Sechszehners. Neubeuern hingegen konterte schnell und teilweise auch gekonnt. In der 30 Minute hatte man dabei ziemlich Glück als Mauro Klapan einen Neubeurer im Strafraum von den Beinen holte. Außer dem Schiedsrichter und natürlich Mauro hatten alle hier einen klaren Strafstoß erkannt. Neubeuern deutete größere Gefährlichkeit an. Brannenburg musste höllisch aufpassen nicht zur Pause noch weiter hinten zu liegen. Ein Distanzschuss von Max Faltner knapp über das Tor war dann die letzte Möglichkeit vor der Pause.

Nach dem Wechsel war es ein Spiel das sowohl Neubeuern hätte höher in Führung gehen, als auch den Gastgeber zum Ausgleich hätte kommen lassen können. Jetzt gab es einige klare Situationen auf beiden Seiten. Einmal klärte Pascal superstark aus kurzer Distanz, dann lenkte er zweimal toll mit einer Flugeinlage den Ball über die Latte, während in einer anderen Situation der Neubeurer Angreifer freistehend vor Pascal einen Stolperanfall bekam und versagte. Auf der anderen Seite hatte Ben Urth eine tolle Szene, als er mit Tempo in den Strafraum eindrang, dann aus kurzer Distanz im linken Fünfer im Keeper seinen Meister fand. Den Nachschuss hätte Raphi Beyer versenken können. Wieder abgewehrt. Danach war Pascal Hallermeier im Sechszehner und legte den Ball um Zentimeter am Kreuzeck vorbei und in der Nachspielzeit hatte nach einer letzten Ecke nochmals Mauro Klapan und Michi Jennerwein die große Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen.

Am Ende gewann die etwas offensiv griffigere Mannschaft nicht unverdient, aber dennoch am Ende etwas glücklich beim TSV Brannenburg. Der heimische TSV hatte wahrlich kein schlechtes Spiel gemacht. Mit solch einem Ergebnis den Abend zu beenden tut wahrlich weh, ist aber gegen einen guten Gegner am Ende zu akzeptieren, ganz im Gegenteil zu den beiden verschenkten Punkten drei Tage zuvor gegen den SBR 2. Mit dem Engagement und dem Willen des Neubeuern Spiels hätte man gegen den SBR definitiv den Platz als Sieger verlassen. Deshalb kann und muss man auch mit diesem Spiel das Positive sehen und daraus die Motivation für die vielen noch schwierigen Aufgaben mitnehmen ! Mund abputzen und weitermachen. Ihr habt es drauf, Ihr müsst für den Erfolg nur immer alles geben wollen. Dann wird es auch mit dem Punkten in Zukunft klappen.

Aufstellung: Schuppe, Paul, Klapan, Schaletzky, Fellner, Hallermeier, Jennerwein (C), Eckl, Beyer, Ilic, Faltner Bank: Urth, Berger, Steer, Bergau